2013 – 30-11-80
Auf „30-11-80“ kann Sido dann doch wieder beweisen, dass er Rapper ist und den Rückhalt von Rap-Größen wie Bushido, Moses Pelham oder Tarek K.I.Z. hat. Dass sich neben dem 10-minütigen Track auch noch einige poppige Songs wie „Einer dieser Steine“ mit Mark Forster als Featuregast befinden, kann durch „30-11-80“ vielleicht etwas ausgeglichen werden.
„Früher musst‘ ich ackern, nur damit ich was zu rauchen habe / Heute geh‘ ich raus in‘ Garten und zähl‘ meine grauen Haare / Ich guck‘ dem Gras beim Wachsen zu / Nein, ich kann jetzt nicht ans Telefon geh’n, siehst du doch, ich hab‘ zutun“.
Auf dem gleichnamigen Album merkt man jedoch, dass Sido zu dieser Zeit einfach keinen Bock auf Schwanzvergleiche, Angeberei und Beef hatte. Während er in früheren Zeiten das Aushängeschild für provokanten, harten Rap war, wurde Sido nun zum Vorzeige-Rapper, den die Eltern der Kids, die immer noch den Arschficksong feierten, gerne im Radio hörten.