Es brodelt
Auf das zweite Album „Prince of Belvedaire“ folgte zügig die vieldiskutierte Flucht aus Berlin und der Beef mit Shindy und Bushido. Das Album landete auf Platz vier der Charts und konnte den Erfolgs des Debütalbums nochmal toppen. Als Gesamtwerk handelt es sich dabei um eines der stärksten Kay One-Alben. Jedoch waren die nächsten Monate von der Trennung von egj und Shindys Disstrack „Alkoholisierte Pädophile“ geprägt.
Nichts Halbes und nichts Ganzes
Kay reagierte mit dem Track „Nichts als die Wahrheit„ halbherzig auf die Anfeindungen von Shindy. Diplomatisch behandelte Kenneth darin die Geschehnisse der Vergangenheit, ohne mit harten Zeilen aufzutrumpfen.
Bushidos Abrechnung
Wer jetzt dachte, dass sich die Geschehnisse aufgrund Kays besonnener Herangehensweise beruhigen würde, hatte die Rechnung ohne Sonny Black gemacht. Bushido droppte den Track „Leben und Tod des Kenneth Glöckler„ und erschütterte damit die Szene. Eine knallharte Abrechnung mit Kay One, die das Ansehen von Kenneth stark beschädigte. Bis heute verbucht das Video über mehr als 48 Millionen Klicks. Ein Deutschrap-Klassiker.
Allein gegen die Welt
Doch damit nicht genug. Bushido platzierte am Schluss des Songs einige Zeilen, die Kay Ones Karriere weitere Nadelstiche setzen sollte:
„Kleine Info am Rande, nur, dass ihr Bescheid wisst / Dass jeder, der mit diesem Bastard abhängt, mein Feind ist / Es gibt kein’n Small-Talk, es gibt keine Nettigkeiten
Auf welcher Seite ihr steht, müsst ihr selbst entscheiden“
Diese Aufforderung zur klaren Positionierung der Kollegen kombiniert mit den Begleiterscheinungen von Kays Auftritt bei Spiegel TV, in dem er sich negativ über Bushidos damaliges Umfeld äußerte, beförderte Kay an den Rand der Rapszene.