Zweimal Hölle und zurück: Kay Ones steiniger Weg in die Beletage

Polarisierend

Besonders an Songs wie „Louis Louis“ scheiden sich die Geister. Gleichzeitig zieht Kay seine Modus Operandi eiskalt durch. Nach Alben, auf denen es ihm an Identität und Hits mangelte, bildet „Makers Gonna Make“ eine Art Neuanfang und einen der Höhepunkte seiner Karriere.  „Makers Gonna Make“ charterte vergangenen Freitag auf Platz vier der Albumcharts. Somit landete jedes der sieben Soloalben von Kay One in den Top-Ten. Der jahrelanger Kampf hat sich gelohnt.

Magnum Opus fehlt

Jedoch fehlt es in der Diskographie noch an dem einen großen Album. Die Fallhöhe auf „Makers Gonna Make“ ist zu groß und es fehlt an dem Überraschungseffekt und einem roten Faden. Darunter leidet die Atmosphäre und der Repeatfaktor. Der merkliche Qualitätssprung in der Produktion und der Delivery von Kay ist trotzdem beachtlich.

Gute Vorzeichen

Mittlerweile verfügt Kay mit Stardova über einen festen Produzenten, der ihn dabei unterstützt, an den nächsten Hits zu feilen. Sollte er diese Vorraussetzungen nutzen, droppt er möglicherweise in Zukunft ein Album mit den Hits von „Makers Gonna Make“, der spielerischen und bissigen Arroganz von „Kenneth allein Zuhaus“, der Diversität und dem Humor von „Prince of Belvedaire“ oder den prahlenden Flowpassagen von „Berlins Most Wanted“.

Bis dahin sei ihm sein Erfolg gegönnt – schließlich hat er ihn sich hart erkämpft.