Wer sagt eigentlich, dass Straßenrap tot sei? Mit Haftbefehl ist nun schon der zweite Rapper, neben Nate57, aus diesem Genre auf dem Vormarsch und veröffentlicht am 29.10.2010 sein Debütalbum „Azzlack Stereotyp“.
Von einem Hype zu sprechen wäre fast untertrieben und so befinden sich auch sämtliche Rapper mit Rang und Namen auf dem Tonträger.
Das war beileibe nicht immer so und auch heute noch finden sich im Kritikerlager der deutschen Rapszene Menschen, die den Style von H-A-F-T nicht abkönnen – aber es werden weniger. Von Stunde zu Stunde.
Wir haben uns auf jeden Fall nach Frankfurt begeben und zwischen Taunusstraße und Bahnhof ein kleines Gespräch mit dem Prototypen des asozialen Kanaken geführt. Bei einer echten "Rindsworscht“ – ganz so wie es sich gehört. Fotoshooting mit Fans inklusive.
Von einem Hype zu sprechen wäre fast untertrieben und so befinden sich auch sämtliche Rapper mit Rang und Namen auf dem Tonträger.
Das war beileibe nicht immer so und auch heute noch finden sich im Kritikerlager der deutschen Rapszene Menschen, die den Style von H-A-F-T nicht abkönnen – aber es werden weniger. Von Stunde zu Stunde.
Wir haben uns auf jeden Fall nach Frankfurt begeben und zwischen Taunusstraße und Bahnhof ein kleines Gespräch mit dem Prototypen des asozialen Kanaken geführt. Bei einer echten "Rindsworscht“ – ganz so wie es sich gehört. Fotoshooting mit Fans inklusive.
rap.de: Wir haben uns vor drei Jahren auf dem Splash! getroffen und kennen gelernt. Da dachte ich: “Oh Gott, das ist einer von denen, die einen wahnsinnig zulabern und von denen nichts kommt“. Ich bin überrascht, dass da dann doch jetzt sehr viel gekommen ist. Bist du auch überrascht?
Haft: Ich hab Dir damals auf dem Splash! ja was vorgerappt. Da habe ich dich so gepackt und gesagt: “Jetzt höre mal zu…“ Du wolltest weiterlaufen und hast gesagt: “Keine Zeit.“ Dann habe ich losgerappt und du bist doch stehen geblieben. So haben wir uns kennen gelernt
rap.de: Ja genau. (lacht) Ich werde ja öfter angeresprochen und ich werde auch öfter angehalten. Vielleicht nicht so mit Nachdruck, aber die Energie, mit der Du das gemacht hast, war damals schon beeindruckend. (lacht)
Haft: Nach 20 Wodka-Bull auf’n Splash!.
rap.de: Da war noch anderes zeug dabei, oder?
Haft: Nee, nee, gar nicht.
rap.de: Davon hast du immer gerappt: “Zwei Gramm im Kopf…“
Haft: Ich weiß nicht mehr, keine Ahnung. Ich nehme keine chemischen Drogen.
rap.de: Viele behaupten, dass das ja nicht chemisch sei, Kokain. Ich behaupte ja schon, dass es chemisch ist.
Haft: Besonders das in Deutschland.
rap.de: Aber bist Du überrascht, dass aus diesen Anfängen tatsächlich eine Rap-Karriere wurde?
Haft: Überrascht? Nee, ich wusste, dass ich rappen kann. Es war nur eine Frage der Zeit.
rap.de: Bist Du eigentlich richtiger Rapfan?
Haft: Du meinst bestimmt deutschen Rap, nee. Von französischem Rap auf jeden Fall und Biggie.
