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Jay-Z will zu Casting-Show

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 Nachdem bereits Eminem sein Interesse bekundete, Teil der "X-Factor" Jury zu werden, kann sich nun auch ein mindestens ebenso illustrer Rap-Kollege des Detroiters gut vorstellen, zukünftig in der Jury der britischen Casting Show zu sitzen.
Jay-Z
wandte sich im Rahmen eines Interviews mit der Zeitung "Sun" höchstpersönlich an den UK-Dieter Bohlen Simon Cowell und pries sich als idealen Talentsucher mit Gespür fürs Urbane an.

"Simon, wenn du für die nächste Staffel irgendwelche Hilfe brauchst, lass es mich wissen Mann, und ich werde dein Juror. Es gibt eine Menge unbekannte Hip-Hop-Talente in Großbritannien und falls du meine Hilfe für die letzten zwölf brauchst, bin ich sicher, dass ich helfen könnte“, so der Jiggaman. Dieses Angebot ist allerdings nicht vollkommen selbstlos zu verstehen. Der Rapper möchte nämlich in Zukunft allgemein öfter ins Vereinigte Königreich reisen, unter anderem auch, um seinem neuen Lieblings-Fußballclub einen Besuch im Stadion abzustatten. Demenstprechend fügte er an seine Juroren-Bewerbung noch hinzu: "Lass es am selben Wochenende sein, an dem Arsenal in London spielt, das wäre echt cool.

Selbst wenn es mit dem Casting-Job nicht klappt, kann sich Hova der Verehrung der Musiker dieser Welt jedoch gewiss sein. Nun verkündete nämlich auch Jack White, für wie wichtig und gut er die Musik des New Yorkers halte. In einem jetzt publizierten Interview sagte das White Stripes Mitglied wortwörtlich: "Ich habe das Gefühl, als hätte ich mehr mit Jay-Z als mit den "Black Keys" gemeinsam. Ich weiß nicht, was es ist, es ist nur ein Gefühl. Ich liebe HipHop, wenn er mit einem Sinn für Blues gemacht wird, sogar wenn der Mensch, der ihn kreiert, das überhaupt nicht bemerkt. Ich finde Jay-Z einfach unglaublich. "The Black Album" ist eines der besten Alben dieses Jahrzehnts."

Und auch aus der Rapszene regnet es nur Lob für den Mann von Beyonce Knowles. Fabolous nimmt sich den HipHop-Musiker jedoch nicht nur in musikalischer, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht zum Vorbild. Gegenüber dem "Boston Herald" gab er zu, sich in Richtung der Rapper zu orientieren, die sich selbst zur Marke gemacht haben – so zum Beispiel Snoop Dogg oder eben auch Jay-Z. Er wolle zukünftig nicht aufgrund seiner Musik, sondern als Gesamt-Künstler wahrgenommen werden.

In schönster amerikanischer Selbstmotivations-Manier legte er außerdem seinen ganz persönlichen Plan zum Erreichen aller Ziele offen: "Du darfst niemals zufrieden sein, weil du dann deinen Kampfgeist verlierst. Deshalb bin ich nie zufrieden. Ich sage mir: "Weißt du was? Ich verdiene immer noch mehr". Wenn ich weltweit die Nummer Eins bin, verdiene ich es auch auf der Sonne der Beste zu sein."

Solange es nur bei der Sonne bleibt, wird es wohl szenenintern zu keinen Befindlichkeiten kommen. Ein anderer elementarer Planet in unserem Sonnensystem ist durch Kid "Man On The Moon" Cudi nämlich bereits besetzt.

US-Soldat wegen Rap verhaftet

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Das Rap-Texte zu Verleumdungen, Geldstrafen oder Indizierungen führen können, ist bekannt. Ein ungewöhnlicher Fall ereignete sich nun jedoch in den U.S.A., wo ein US-Soldat und Irak-Veteran für einen seiner Texte verhaftet wurde, in denen er Morddrohungen gegen seine Kameraden und Vorgesetzten aussprach.
Mark Hall, stationiert in Fort Stewart, Georgia,  geriet wegen seiner Songs, die er ins Internet stellte, bei seinen Vorgesetzten in Verdacht, einen Amoklauf zu planen und wurde deshalb festgenommen.
 

 
Hall gehört einer Gruppe namens Iraq Veterans Against the War, in der sich Veteranen für den Rückzug aus dem Irak einsetzen und verschickte eines seiner Lieder sogar direkt an das Pentagon, als er erfuhr, dass seine Abteilung erneut in den Irak verlegt werden sollte.
Der Anwalt der Gruppe, der nun auch Hall vertreten wird, sagte, dass die Vorwürfe gegen Hall vollkommen überzogen und aufgebauscht seien. Er versicherte gegenüber der Internetseite stripes.com,  dass man die Texte des rappenden Soldaten nicht wörtlich zu verstehen habe, sondern dass sich hierbei vielmehr der Unwille zeige, erneut in den Krieg ziehen zu müssen.

Der Soldat, dessen Künstlername Marc Watercus ist, bezeichnete sich auf seiner Facebook-Seite als politischen Rapper, der über "echte Probleme“ rappen würde.

"I am a political artist. I rap about real issues in life in hopes to recover a solution. Life is based on decisions we make. So we should make decisions that will make us better in the future and fully aware in the present."

Neben seine Liedern veröffentlichte er auch mehrere Foto-Videos, die ihn während seines Einsatzes im Irak zeigen. In den Staaten wird die Verhaftung des jungen Mannes kritisch beobachtet und den Behörden wird der Vorwurf gemacht, dass sie die freie Rede unterbinden würden .

(Den kompletten Song findet ihr hier)

Tweet it out!

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Gedanken über das Game und seine Fortentwicklung macht sich dieser Tage Chamillionaire, der in einer Radiosendung die Bedeutung von Twitter hervorhob. In einem Interview erklärte der Rapper, dass die Aufmerksamkeits-Zeitspanne von modernen Menschen derart rapide gesunken sei, dass man sich durch kurze Nachrichten, wie eben bei Twitter, immer wieder ins Gedächtnis des Publikums zurück bringen müsse. Manche seiner Kollegen seien zwar davon überzeugt, dass sie viel zu Gangster für Twitter seien, diesen prophezeite Cham allerdings schon jetzt, dass sie bald „draußen“ seien:“People have a short attention span and you have to stay in their attention,“

erklärte er. „Some people are like, ‚I’m too gangsta, I ain’t doing Twitter,‘ well you’re out. Eventually they’ll get on Twitter because pretty soon it’s gonna become the world.“ Ganz anders äußerte sich dagegen T.I., der aber auch vielleicht aufgrund seiner Gefängnissituation zu dem Schluss kam, dass er eher nicht so der Computer-Typ sei, sondern eher so „oldschool“. Gegenüber dem Magazin ATL Hustlers äußerte sich der King dahingehend, dass er seine handgeschriebenen Briefe eigentlich am liebsten mit Brieftauben verschicken würde: „I’m not a computer guy, don’t do it,“ sagte er in einer Videobotschaft. „Im old school. Eh man, it’s not my style, not my swag. I’m an old fashioned type of dude, I’ll write you a letter and hand ‚em to some pigeons and let ‚em fly to you. Put a letter in the box and let it float to your side of the country. I ain’t on the computer shit, that ain’t me…Not for me, not for me. No offense to those that do it, Twit on playa.“

Ob Twitter oder nicht, darüber macht sich Eminem wahrscheinlich relativ wenig Gedanken. Dessen Twitter-Account steht schon seit dem 21. Dezember still und trotzdem gewann er vorgestern den Peoples Choice Award in Los Angeles als bester Hip Hop Artist.

Bei dieser Preisverleihung, die in diesem Jahr zum 36. Mal veranstaltet wurde, beteiligen sich Menschen aus den gesamten Vereinigten Staaten, die per Telefon ihre Lieblingskünstler wählen.

Die Show, die von Queen Latifah moderiert wurde, verzeichnete mit über 60 Millionen votenden Fans, absolute Teilnehmerrekorde.

Jay-Z, Kanye West und Rihanna wurden übrigens auch ausgezeichnet. Sie erhilten den Award für die beste Kollaboration für ihren Sing „Run This Town“ vom Blueprint 3-Album.

 

Deso Dogg

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Vom Straßenkämpfer zum Rapper zum Käfigkämpfer. Als Deso Dogg kürzlich verkündete, dass er seine Rap Laufbahn zugunsten einer Karriere im Ring an den Nagel hängen wolle, schien das angesichts der momentanen Situation in der Plattenindustrie gar nicht so unlogisch.
Trotz allem steckt hinter diesem Schritt mehr für Deso Dogg aka Soleil, der nicht nur seinen alten Gang-Namen gegen das französische Wort für „Sonne“ eintauschen, sondern gleich sein ganzes Leben verändern will.
Wir sprachen mit dem Kreuzberger über seine Vergangenheit in Gangs, seine Gegenwart zwischen Studio und Training sowie seine Zukunft im Ring. 

rap.de: Du hast angekündigt, du rappst jetzt nur noch zum Spaß und willst professioneller Kämpfer werden. Inwieweit ist diese Meldung richtig?

Deso Dogg: Ich habe lange gerappt und das ist auch alles ok gewesen, mit kleinen Hochs und Tiefs. Jetzt rappe ich nur noch, wenn mich irgendwas dazu anregt. Seien es Beats oder andere Künstler. Gerade bin ich am Aufnehmen mit Kalusha und Said. Kalusha ist wieder zurück nach Deutschland gekommen und wir hatten damals schon ein Projekt zusammen geplant und das hat mich sehr gereizt, das jetzt durchzuziehen.

An eigenen Alben bringe ich jetzt nur noch Sachen raus, die schon da sind, die ich schon aufgenommen habe und dann wird es von mir nicht mehr so großartig viel geben. Es sei denn, ich habe irgendeine Inspiration oder ich höre so viel Müll von anderen, dass ich mal wieder ein bisschen Gas geben muss. Wenn ich den Leuten mal wieder ein bisschen den Kopf richten muss, dann knall ich noch mal ins Mikrofon rein.

Aber der Sport hat mich überrumpelt. Irgendwie macht es immer mehr Spaß und das ganze Drumherum ist auch viel schöner. Die Leute sind viel cooler, auch wenn sie sich gegenseitig immer blutig hauen. Die sind netter, die sind lieber, man kommt viel rum… man kann auch Geld verdienen.

Deswegen habe ich gesagt, Rap zum Spaß und Kämpfen weil’s Spaß macht. 

rap.de: Lass uns über den Sport gleich noch mal in aller Ausführlichkeit reden. Das Album, das Du jetzt gerade rausgebracht hast, ist also altes Material?

Deso Dogg: Das Material, das auf diesem Album drauf ist, ist circa zwei Jahre alt. Ich hatte die Veröffentlichung für 2007/2008 geplant, aber da ich mit dem Vertrieb und dem Label nicht so ganz zufrieden gewesen bin, habe ich das auf Eis gelegt. Auch wegen meinem Unfall habe ich lange Zeit nichts machen können und habe mir dann eben gesagt, ok, ich warte jetzt einfach, bis die Zeit kommt.

rap.de: Was war das für ein Unfall?

Deso Dogg: Ich hatte einen Autounfall vor eineinhalb Jahren und seitdem habe ich Gedächtnisprobleme. Das heißt, ich habe Probleme, mir Sachen zu merken. 

rap.de: Ist das noch aktuell?

Deso Dogg: Es ist nicht mehr so schlimm. Durch das Training und durch das Lernen der ganzen Techniken, trainiere ich auch mein Gedächtnis und komme wieder ein bisschen besser zurecht. Aber zu den Anfangszeiten nach dem Unfall, war es echt richtig Katastrophe. Ich habe die Leute nicht mehr angerufen, ich hab mein Telefon nur benutzt, wenn es geklingelt hat. Ich habe Termine nicht mehr wahrgenommen. Leute haben mich angerufen und gesagt "Ey, was ist los mit dir? Du wolltest doch gerade zurück rufen?“ und ich meinte nur so "Ja??“.

Oder ich hatte zum Beispiel auch Streit mit jemandem, hab den dann zwei Wochen nicht gesehen und als ich ihn dann wieder getroffen habe, meinte ich "Hey, wie geht’s? Alles klar? Warum guckst du denn so? Hast du einen Geist gesehen? Lass uns mal was Essen gehen.“. Der dann so "Deso, alles ok bei dir? Geht’s dir wirklich gut? Wir hatten Streit!“ und ich so "Ach echt? Wann denn?“. Solche Sachen. Ganz komisch.

rap.de: Da hat derjenige ja nochmal Glück gehabt.

Deso Dogg: (lacht) Ja!

Auf jeden Fall, um noch mal kurz auf die Musik zu kommen, ich war auch schon zwei Jahre lang in Gesprächen mit Fight 4 Music wegen Label und Musik und so. Aber der Labelboss von Fight 4 Music hat die ganze Zeit sehr, sehr viel zu tun gehabt. Irgendwann hat Woroc mich gefragt, wie es denn jetzt mit meinem Album aussieht. Das war dann so ein Anstoß, wo ich mir dann gesagt habe, ok, jetzt muss es raus. Jetzt muss ich Gas geben, ein paar Dinger noch neu machen, raufklatschen, Booklet, Bumm Bumm. Ich habe das innerhalb von drei Wochen komplett zusammenstellen lassen.

Ich war auch richtig glücklich, weil das Album auf mir gelastet hat. Ich hatte die Scheibe schon mehrmals angekündigt und Fans und Supporter wollte ich auch nicht mehr warten lassen.

Durch den Zeitdruck haben es aber viele Tracks nicht drauf geschafft und deshalb gibt’s im Februar noch eine zweite Scheibe dazu.

rap.de: Das ist aber schon relativ hart von der Thematik her.

Deso Dogg: Ich habe nach der Trennung von Streetlife angefangen, das Album aufzunehmen, so drei Monate später oder so, und war noch sehr abgegessen – auch von der Szene. Das ganze Jahr darauf kam nur Scheiße aus den Medien und von den Künstlern und ich habe das in meiner unproduktiven Ruhe alles aufgenommen und angefangen zu schreiben.

Ich habe 48 Tracks hintereinander weg aufgenommen, ich war wie eine Maschine. Ich saß im Studio und hab einen Beat gehört, hab kurz davor irgendein Thema im Fernsehen gesehen, und hab direkt angefangen zu schreiben.

Die Beats habe ich mir auch alle selbst ausgesucht. Das war nicht wie bei Streetlife vorgeschrieben, wo man die vom Hausproduzenten nehmen musste, sondern ich war in Deutschland überall spazieren und hab nach und nach Beats gepickt. Jeden Track, den ich aufgenommen habe, habe ich mit Herz aufgenommen und mit sehr viel Emotion. Ich glaube auch, dass es eine sehr vielfältige Scheibe ist. Ich habe für meine Frau Sachen drauf gemacht, ich habe für meine Kinder Sachen gemacht… Da sind ruhigere Sachen zum Nachdenken drauf und ich habe mich da einfach ausgetobt. Das finde ich an dem Album sehr gut.

rap.de: Wie kommt dieser Namenswechsel zustande? Wieso steht da "aka Soleil“ drauf?

Deso Dogg: Ich wollte das Image, das mir die Medien aufgedrückt haben, so ein bisschen beiseite drücken, weil ich nicht zu den ganzen angeblichen Gangster-Rappern dazu gehören will. Eigentlich bin ich ja ein Gangster-Rapper, aber die haben da so viele Leute da mit reingepackt, dass ich gesagt habe, ich will da raus. Der Name Deso Dogg steht für Gangster-Rap und deshalb habe ich mir irgendwann überlegt, was ich benutzen kann. Was klingt mächtig, was klingt vernichtend, was klingt aber auch lebensbringend und warm. Da bin ich dann auf Sonne gekommen.

Das war auch eine Zeit, in der ich sehr viel französischen Rap gehört habe und da habe ich einen Kumpel gefragt, was Sonne auf Französisch heißt. "Soleil“.

Deso ist ein alter Gangname und ich will diesen Namen nicht mehr hören. Ich habe nur schlechte Erinnerungen daran.

Damals bei Streetlife meinte ich, dass ich meinen Namen wechseln will, und die meinten "Nein, das kannst du nicht machen! Die Leute werden damit nicht klarkommen!“. Und ich meinte so "Warum nicht? Doch, werden die!“.

Wenn die Leute meine Musik akzeptieren, werden die auch akzeptieren, wenn ich ihnen verständlich erkläre, warum ich meinen Namen wechsle. Sie haben es akzeptiert und da war ich ganz glücklich drüber.

Donato – Angst

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Ehrlich gesagt habe ich das Schreiben dieser Review lange vor mir hergeschoben. Sehr lange. Zu schwer ist es, sich ein Urteil über Donatos Musik zu bilden. Auch wenn seine Vergleiche hier und da mal hinken, der Junge beherrscht sein Handwerk. Sein Gespür für Hooks und eingängige Instrumentals ist nicht von der Hand zu weisen, jedoch sind es vielmehr die oftmals sperrigen, ja unbequemen Inhalte, die der junge Ruhrpottler auf seinem mittlerweile zweitem Album bearbeitet, die "Angst" zu einem wahren Ziegelstein von Musik machen: schwer und unverdaulich. 
 
Klar, nach Ghettoattitüde und Geschichten aus der Hood braucht man bei Donato gar nicht erst zu suchen, dafür ist das ganze zu sehr Mittelschicht. Aber das ist auch vollkommen okay, denn der Junge arbeitet nur jene Themen ab, die für ihn in seiner Welt, in seinem Umfeld von Bedeutung sind und bringt dies auch sehr authentisch rüber. 
 
“Könnt Ihr Mich Hören” ist eine Ballade über Vorbilder und Selbstfindung eines Kindes und Heranwachsenden, die eine Brücke von Donatos Jugend in die Gegenwart schlägt, um dann zu offenbaren, dass er sich gleichermassen davor fürchtet, zu einem langweiligen Durchschnittsbürger zu verkommen. Wie es vermeiden will, ein Abziehbild seiner Helden zu werden und ebendiesen sinnlos nachzueifern. “Lichblick” hingegen ist die Definition des eigenen Künstlerdaseins und stellt die Sicht des Fünfundzwanzigjährigen auf das gegenwärtige Rapgeschäft dar. Sein persönliches Dilemma, seine Unsicherheit kommt vorallem hier zum Vorschein, wenn er kurze Statements und Ansichten äussert, um die umgehend durch ein “…oder nicht?!” in Frage zu stellen. “Das Leben Geht weiter” geht trotz der “Kopf hoch, Homie” Thematik klar, zumal Donato hier über die üblichen Phrasen hinaus konkrete Beispiele menschlicher Abgründe bringt und das Thema mit den Eltern die sich scheiden lassen, Depression, Alkoholismus und Selbstmordgedanken wirklich greifbar beleuchtet. 
 
Die beiden Highlights auf der Haben-Seite sind jedoch zum einen “Du Fehlst”, welches vor allem von seinem unklaren Inhalt lebt. Dass es bis zum Ende unklar bleibt, ob Donato hier von einem verstorbenen Freund, Familienmitglied oder einer verflossenen Liebe oder vielleicht sogar beidem erzählt, macht den Song unglaublich interessant. Zum Anderen “An Mir Vorbei”, eine weitere kritische Selbstanalyse des eigenen Ichs, die vielleicht doch sehr selbstbemitleidend, aber eben auch sehr nachvollziehbar ist und vorallem durch das hervorragende Instrumental aus Akustikgitarre und Piano wirklich eindringlich wird. Überhaupt machen die Beats “Angst” rein musikalisch stellenweise eine kleine Bombe. Sehr passend, oftmals tieftraurig bis nachdenklich, organisch und düster – das geht klar.  
 
Mit seiner Grundhaltung, alles eben aber auch etwas verkniffen zu sehen und die Münze eher fünfzig mal statt zwei mal umzudrehen, macht Donatos Musik auf Albumläge, wie eingangs bereits erwähnt zu einem unglaublich schwerem Stück Kunst. Zu selten sind die unbeschwerten Momente, es wird zu viel nachgedacht, zu viel gerätselt, zu viel getrauert. So schafft man es kaum, Angst an einem Stück durchzuhören, ohne vollkommen depressiv oder mit Selbstmordgedanken durch den Tag zu gehen. Nicht falsch verstehen, die Ansichten sind korrekt und nachvollziehbar. Aber wer hat schon Lust ein Album zu hören, dass einen eine Stunde lang einfach nur runterzieht?! 
 
Hinzu kommt, dass Tracks, die das Trauerbild zu durchbrechen versuchen, leider nur mit ekligen “Du kannst alles Schaffen wenn du nur willst”-Messages (“Lebe Deinen Traum”) oder verqueren Storys über Kündigungen per SMS, die aber doch eigentlich scheissegal sind, denn man kann ja die Füsse hochlegen, sich gehen lassen und “die Puppen tanzen lassen” (“Machts euch gemülich”), aufwarten. Auch “Auf der Flucht”, welches mit düsterem Storytelling zu fesseln versucht, geht ordentlich nach hinten los, da Donato zwar am Anfang Spannung aufbauen kann, in letzter Konsequenz es aber komplett verpasst, seine Fluchtgeschichte aufzulösen. Weshalb war er denn nun auf der Flucht und vor was? Wie geht die Geschichte letztendlich aus, schnappen ihn die Bullen? Und kommt man eigentlich immer so leicht davon, in dem man sich im Gebüsch vor den Leuten versteckt, die einen suchen? – am Arsch! 
 
Der Rest sind mal mehr, mal weniger interessante Selbstanalysen und Ansichten über Freundschaft, Realität und Traum, die Welt an sich und die üblichen Themen die man von Künstlern von Donatos Schlag erwartet. Klar, auch hier sind die Instrumentals passabel, nur unterstreichen sie auch hier ein weiteres mal nur die tieftraurige Grundstimmung dieses Albums, weswegen es Donato einem wirklich schwer macht, sich nach dem mehrmaligen Hörgenusses der LP nicht in eine psychische Behandlung zu begeben. Das ist alles so düster, schwer und unverdaulich, dass es wirklich nur häppchenweise geniessbar ist. Ziegelsteinmusik eben, ich sag’s ja.

Eko Fresh mit Comedy-Show

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Nachdem es musikalisch eher still um das Mönchengladbacher Rap-Wunderkind geworden ist, scheint sich Eko Fresh nun vermehrt dem Fernsehen zuzuweden. Nach seinem Auftritt bei "Das Perfekte Promi-Dinner", wird er zukünftig auch bei einem weiteren VOX-Format vor der Kamera stehen: Bei "Der VIP Hundeprofi" wird sich Freezy erklären lassen, wie man seinen Vierbeiner richtig erzieht.

Gastauftritte in C-Promi Shows sind aber nicht die einzigen TV-Projekte, die der Rapper in der Hinterhand hat. Ab dem 13. Januar wird die Comedy-Show "Drück Auf Rec" ausgestrahlt, die der gute Eko in Zusammenarbeit mit dem Comedian Marcel Pramschüfer moderiert. In der 30 minütigen Sendung soll laut offiziellem Pressetext "das Beste aus Musik und Comedy" zusammen gebracht werden, dem ersten Trailer entnehmbar ist auf jeden Fall, dass "Comedy Street" like Improvations-Action auf offener Straße den komödiantischen Teil der Show zu bilden scheinen.

Wo genau das Ganze ausgestrahlt wird, konnten wir der offiziellen MySpace-Seite leider nicht so richtig entnehmen. Wir nehmen aber an, dass das ganze als Web-Show über ebendiese Plattform läuft. Als erster Gast ist übrigend der Produzent Monroe geladen, hier gibts für Euch schon mal den Trailer:


Wiley und Dizzee wieder vereint?

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Viel zu lange Zeit haben wir auf den Twitter-Accounts amerikanischer Rapper herum gelungert und auf irgendetwas gewartet. Weltbewegende Reunions, Streitigkeiten mit einem Jay-Z vs. Nas-Kaliber oder so etwas.

Stattdessen twittert Diddy aus der Badewanne heraus, dass er seinen Oscar streichelt. Wenn man jedoch seinen Blick gen England wendet, stellt man fest, dass dort tatsächlich etwas im Wandel ist. Wiley, UK-Rapper, bietet seinem Ex-Roll Deep-Crewmitglied und Erzfeind Dizzee Rascal eine Versöhnung an. Über seinen Twitter-Account ließ der"King of Grime“ verlauten, dass Dizzee ihn doch bitte anrufen solle, damit man über die gemeinsame Arbeit an einem Album nachdenken könne.

Mit den Worten "oi dizzee ring me if we done an album 2gether we could a million each dont even have to see eachother jus do the tunes“ gab er zu verstehen, dass er an eine Kollaboration durchaus interessiert sei, auch wenn es nicht zwangsläufig zu einem Treffen kommen müsse.
 

Wiley schlug noch ernstere Töne an, als im folgende Tweet darüber sprach, dass er nicht sterben möchte, ohne zu wissen, dass zwischen den Beiden wieder Frieden herrscht.

 

Nachdem Weggang Dizzees von Roll Deep hatten sich die beiden Rapper zerstritten, sowohl Dizzee Rascal als auch Wiley beschossen sich auf diversen Tracks gegenseitig mit Gift. Dizzee veröffentlichte sogar die Single "Pussyole“, auf der er Wiley beschimpfte. Später hatte Wiley versucht, die Wogen zu glätten, in dem er auf "Letter 2 Dizzee einige versöhnliche Saiten anschlug. Mr. Dylan Mills äußerte sich bislang noch nicht, in diversen Blogs und Foren wird aber gehofft, dass sich der der Strolch aus Bow zu einer Zusammenarbeit durchringen kann.

Diddy schafft Arbeitslose

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Was den Kandidaten bei "I Want To Work For Diddy" angeboten wurde, klang verlockend. Einige Wochen voller Stress, das Bewältigen kleinerer und größerer Wettbewerbe und am Schluss stand er, der Traumjob. Eine Stelle in Diddy’s Bad Boy Imperium. Ebony Jones setzte sich in der letzten Staffel der US-Serie gegen alle Mitbewerber durch und wartet nun auf die gutbezahlte Stelle – bisher vergebens.

Wie mediatakeout.com berichtet, sprach die Gewinnerin über ihre Zeit nach "I Want To Work For Diddy" und dass sie immer noch vergeblich auf ein Jobangebot warte. Ihre vorherige Anstellung als Lehrerin verlor sie, da ihre Teilnahme bei der Show als rufschädigend für die Schule bezeichnet wurde. Von Diddy’s Firma sei ihr nur mitgeteilt worden, dass sie kontaktiert werden würde und sich nicht zu melden bräuchte. Weil man mit Warten aber kein Geld verdient, geht es der jungen Frau finanziell schlechter als je zuvor.

Wortwörtlich sagte die hübsche Amerikanerin: "I’m unemployed! I lost my job. I taught algebra and coached basketball and football. They said a teacher is a public servant, and the thing that got me was the profanity. That was a violation against our code of conduct, per our teacher handbook. I didn’t find this out until they fired me, but they did so Friday, October 30, which was a few days before the show came on. They said it was bad PR for the school. So I’ve been unemployed ever since, and they also denied my unemployment. This is the most broke I’ve ever been in my life."

Im Fernsehen ist also doch nicht alles Gold was glänzt. Das lässt sich nicht nur auf vertragliche Vereinbarungen, sondern auch auf das tatsächliche Aussehen der Stars, wenn sie mal nicht gerade über den roten Teppich stöckeln. Gott sei Dank gibt es Menschen wie Game, die an der Aufklärung aller Mythen interessiert sind und auch keine Angst davor haben, schockierende Fakten ans Licht zu bringen.

So twitterte der Rapper, der sich mit Freude durch die ganzen Vereinigten Staaten beeft, über Körperteile, die ihm ganz besonders missfallen: Die Zehen von Christina Milian. Diese hätten nämlich so viele Hühneraugen, dass man sie mit Hühnchen und Sauce servieren sollte. Außerdem verbreitete er das Gerücht, Christina hätte bereits 3 Millionen US-Dollar in die Behebung dieser Schönheitsfehler investiert. Wörtlich schrieb er über die Sängerin und Frau des Produzenten The Dream:

"I hope Christina Milian baby don’t get her toes……. so many corns on them mothafucka’s they should come wit chicken & mash potatoes !!! now think of those feet, wit "Louisiana Hot Sauce" on em‘ .. would you suck em‘ for $500 & a year supply of double ply Charmin toilet tissue. she got at least $3,000,000 in toe damage at this point ! by next yr it could be worst.. Dream, don’t get mad at me…. they just toes ha ha. Bet she won’t twitpic them shits ! BET ! & if she do, we wanna see your face in the picture.. don’t try to take a pic of nobody else toes. here go a picture of her feet https://yfrog.com/35x5ybj"

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