Tua: Seine musikalische Entwicklung in sieben Songs

2009: Magst du ihn auch?

Zwischen seinem Debütalbum und der zweiten Platte vergehen ganze vier Jahre. In dieser Zeit fallen aber Label-Sampler (Royal Bunker Nr. 1 Vol. 2“), ein Album mit seiner damaligen Gruppe Bassquiat (BQ 4 Life“) und einige Konzerte. Nachdem der Royal Bunker 2008 schließt, wechselt der Reutlinger zum Hamburger Label Deluxe Records, bei dem auch 2009 sein zweiter Longplayer „Grau“ erscheint.

In dieser Zeit beschreibt sich Tua selbst als klassischen Tunichtgut, der die ganze Zeit mit einem Fuß im Knast steht. Alkohol, Drogen, krumme Dinger und total abgefuckt zu sein – das ist so ziemlich sein Lebensinhalt mit Anfang 20.

Generell ist das Album vielseitiger und durch die damalige Dominanz von Straßenrap sehr untypisch für die Zeit. Egal ob Electro, Rap, Schlagercover („Dein Lächeln“), Michael Ende Zitate aus Momo („Es regnet“), Tua verschlingt alles und wandelt es in Musik um.

Die Platte entwickelt sich in den nächsten Jahren zum Klassiker. „Magst Du Mich Auch“ ist dabei ein irreführende Abkürzung, die nicht von einer Person, sondern der synthetischen Droge handelt.