Capital Bra ist immer noch der angesagteste Rapper Deutschlands. Die Spekulationen um den Labeldeal mit Bushido und die Beweggründe hinter der Trennung von Team Kuku schlugen vor etwa einem Jahr enorm hohe Wellen. Inzwischen ist das schon wieder Schnee von gestern – und wie es weitergeht, steht derzeit noch in den Sternen.
Doch ganz egal, was da noch kommt: Capital schaffte das, wovon tausende Rapper träumen – von der Freestyle-Cypher und spärlich besuchten Auftritten auf die größten Bühnen dieses Landes – und in die wichtigsten Playlists. Von ersten Tracks aus dem Untergrund zu Millionendeals, Millionen Streams und Goldauszeichnungen.
Doch wie gestaltet sich der Weg des Bras bis zu diesem Karrierehöhepunkt? Wie schaffte es der Berliner innerhalb von zwei Jahren, sein Debütalbum zu veröffentlichen, um dann zu DEM Gesprächsthema des Deutschrapkosmos zu werden und sämtliche Rekorde zu knacken?
Naja, so:
#1 Rohdiamant
Ab 2014 stellte Capital Bra bei Rap am Mitwoch sein Gespür für harte Lyrics und treffsichere Flows zur Schau. Keine Spur von Unsicherheit oder dreckigen Reimen – hier deutete sich schon an, dass es sich bei Capital um einen ungeschliffenen Diamanten handelte. Schlagartig entstand ein Hype um den Berliner, der in der Wahl zum besten Newcomer gipfelte.
Nichtsdestotrotz war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen, dass Capital auf Albumlänge überzeugen könne und mit den Gepflogenheiten und Mechanismen des Business klarkommen würde. Dies sollte sich erst ab 2016, mit der Veröffentlichung seines Debüt-Albums „Kuku Bra“ langsam zeigen.