Fler macht keine halben Sachen. Der Rapper aus Berlin, der sich neben seinen musikalischen Tätigkeiten auch als Geschäftsmann in der Modebranche oder epischer Entertainer in diversen Interview-Formaten einen Namen gemacht hat, gibt gefühlt stets 110%. Im Verlauf seines Werdegangs musste sich Flizzy durch etliche Höhen und Tiefen und diverse Beefs kämpfen, um den Deutschrap-Olymp zu erklimmen.
Die letzten Alben wurden von der Szene durchweg positiv aufgenommen. Viele halten „Vibe“ gar für sein Opus Magnum. Manch einer behauptet, dass Fler Trap in Deutschland erst salonfähig gemacht habe. Seine Vision, man könnte auch von einer Obsession sprechen, folgt ihm dabei wie sein Schatten.
So wenig, wie es über die Qualität seiner Musik zu diskutieren gibt, so viel wird über die Nebengeräusche und den Charakter von Frank White debattiert. Seine Konsequenz und sein Temperament stoßen dabei nicht nur auf Zustimmung und Akzeptanz.
Doch was steckt hinter dem Phänomen Fler? Dieser Artikel wagt einen Blick auf die gesamte Karriere und hinter die Fassade des Rappers, Patrick Losensky.
Gangsta Rap sein Vater
Fler setzte bereits 2002 mit Bushido ein Ausrufezeichen. „Carlo Cokxxx Nutten“ kristallisierte sich über die Jahre als einer der großen Klassiker heraus und ebnete dem deutschen Gangstarap den Weg. 2003 folgte das Signing bei Aggro Berlin. Fünf Jahre und vier Top-Ten-Alben später schloss sich das Kapitel mit dem Berliner Kultlabel.
Nach dem Album „Flersguterjunge“, das über Bushidos Label veröffentlicht wurde, gründete Fler schließlich sein eigenes Plattenlabel – Maskulin. Nun war er der Boss. Es galt, die eigenen Träume und Vorstellungen zu verwirklichen – komplett in Eigenregie.