Rythm Club

rap.de: Clueso, was geht mit deinem neuen Album?  

Clueso: Das ist in der Entstehungsphase und da will man den Mund bekanntlich noch nicht so voll nehmen. Nur so viel: Es wird sicherlich paar Features geben, aber hauptsächlich werde ich Lieder mit Band machen und versuchen, dass was wir erlebt haben, ins Studio zu befördern.  

rap.de: Nerven dich Aussagen, wie: Clueso ist überhaupt gar nicht mehr Rap?  

Clueso: Nö! Das stimmt ja auch zum Teil und manchmal stimmt es auch wieder nicht, weil ich, wie man auf Rythm Club hört, immer noch viele Rap-Tracks mache. ich da gemacht hab´. Es gibt halt verschiedene Typen in mir, die sich, unabhängig voneinander entwickelt haben – der MC, der Songwriter und der Producer. Der Sänger und der Producer sind halt die Stärkeren,  aber der MC kommt auch nach wie vor manchmal durch. Wenn also jemand sagt, dass ich kein Rap bin, ist das nicht schlimm. Wenn ich plötzlich anfangen würde harten Rap zu machen würden die harten Jungs auch schmunzeln. Aber es wird auf dem kommenden Album auf jeden Fall Rap-Sachen geben. Es wird nie ohne gehen, weil ich mich jahrelang damit beschäftigt habe und dies ein wesentlicher Teil von meinem Leben ist. Und, weil ich es als Element sofort benutzen kann. 
 

rap.de: Kommen wir zum Ende? 

Bates: Ja, aber Augen aufhalten!  

rap.de: Wegen was?  

Bates: Wegen Sally, die wir losschicken für Promotion!  

Peter S.: Es ist auf jeden Fall ein Tipp, das Album. Die Leute werden es hören und zu anderen Leuten sagen: Hier, hör da mal rein! So wird’s laufen…  

Bates: Ich kann Rythm Club nur empfehlen. Es ist ein sehr gesundes Album, und ich glaube,  die Leute werden viel Spaß daran haben.  

Clueso: Wir hoffen, dass es so läuft, haben aber ein gutes Gefühl dabei, weil sich sicherlich jeder mit einem Track oder einer Situation identifizieren können wird. Das ist halt nicht nur irgendeine hohle Scheiße.    

Dirty: Man bedenke auch, dass wir das Rowdy ClubTape von 2002 immer noch verkaufen…

Bates: …genauso wie den „More Than Loops“-Sampler, den man nicht vergessen darf. Da ist  die Bandbreite wesentlich größer. Funky Music mit allen Leuten, die im Zughafen zu Gast waren (u.a. Metaphysics, Grand Agent, Blumentopf, Hezekiah, Perverted Monks, Blu Rum 13 etc). Ein Querschnitt aus dem, was in den einzelnen Studios so passiert ist.