Rythm Club

Clueso: Es stand am Anfang auch die Idee, dass jeder von uns ein Solo-Album macht. Bis wir dann gemerkt haben, dass wir so viele Features gemacht haben, einfach aus einer gewissen Situation heraus und aus Spaß, dass einfach klar war, dass wir ein Rythm Club-Album  vorschießen, noch vor anderen Alben oder Soloprojekten. Wir rappen alle mehr oder weniger ähnlich dem, wie wir auch Partys machen. Wir machen keine Partys mit Riesen-Konzept,  sondern wir versuchen Partys so zu gestalten, wie wir sie gerne hätten, mit den Leuten, die wir gern sehen würden. Und genauso sieht es auch mit der Musik aus. Das Rythm Club-Album ist halt ein Album, wie wir uns wünschen würden, dass es in Läden steht – einfach nach unseren Geschmack. Viel musikalischer, spaßiger und eine Spur intelligenter, als auf so eine glatte Art, wie man das oftmals hört, gerade was Rap angeht. Wenn wir Rap hören, der gerade draußen ist, stellen wir einfach fest, dass wir hier einen ganz anderen Style leben –  irgendwie viel bodenständiger. Wir kommen halt aus einer Kleinstadt und machen nicht auf dicke Hose, sind aber auch keine Idioten, oder irgendwelche Spacken, die nicht wissen, was sie drauf haben.  

rap.de: Also seht ihr euch demnach so überhaupt gar nicht als Bestandteil der aktuellen HipHop-Geschehen in Deutschland? 

Peter S.: Wir sind alle so um 1995 verstärkt mit HipHop in Berührung gekommen und haben die haben die New York-Sachen von damals gehört. Und viel von dem, was danach heraus kam, aber, ich sag mal intelligenter Rap war. Sachen von Talib Kweli zum Beispiel, oder Mos Def. Wir sind nicht auf den Chicken-Kram abgefahren, weißt du was ich meine? Das macht sich auch in unserer Musik heute bemerkbar. Da ist halt einfach mehr Style drin. Wir haben immer nach den musikalischen Sachen geschaut und versucht zu definieren: Was ist unser HipHop, was ist unser Style, den wir uns dann eben auch anerzogen haben. 
 

Malik: Das kann man auch erkennen, an den Sachen vom Wostok Mob (Wostok MC´s – 1997 gründet durch Malik, Steer MC und Clueso).  

Peter S.: Der Osten halt…  

rap.de: Apropos: Was geht zum zehnjährigen Wostok Mob-Jubiläum?  

Mundtrompetenhagel

Bates: Ja, wir sind halt am Rauchen und Brain stormen… Wahrscheinlich geht´s zurück zu den Roots…  

Dirty: … mit ´ner Party im Kassa.