DJ Static & Nat Ill

rap.de: Was können die Hörer genau von „Teamwork“ erwarten?

Nat Ill: Zu aller Erst können die Hörer einen Einblick in Dj Static und Nat Ill gewinnen. Sie können rund 80 Minuten straighten Hardcore Boom Bap HipHop erwarten. Viele verschiedene Songs mit verschiedenen Themen und einigen dopen Features, wie The Last Emperor, Pace Won, Promoe von Looptroop, Slug von Atmosphere und Blueprint, DJ Noize und DJ Shine aus Dänemark und Abdominal aus Kanada.

DJ Static: Sie können natürlich eine Menge Scratches erwarten, wie wohl noch nie zuvor. Man hat natürlich Wordcuts und Scratches auf anderen Platten schon gehört. Aber wir haben versucht das ganze Ding auf einen neuen, höheren Level zu befördern. Wir wollen die Hörer in die wunderbare Welt der Wordcuts einladen.

Nat Ill: Es geht grundlegend um den Static und Nat Ill Style. Wenn wir Live-Shows machen, ist das immer eine Verschmelzung vom Djing und vom Rappen. Genau das sollte auch so auf der Platte rüberkommen.

rap.de: Könnt ihr etwas über den Hintergrund der Features auf eurem Album erzählen?

Nat Ill: Die Featuregäste haben wir alle getroffen, als wir Live-Shows auf der ganzen Welt gemacht haben. Sie haben unsere Show gesehen und ihnen gefiel was sie sahen. Daraufhin haben sie uns gefragt, ob man zusammen Tracks aufnehmen will. Der Song „Fist High“ zusammen mit Slug und Blueprint haben wir in Cincinatti aufgenommen, während der Scribble Jam. Last Emperor und Pacewon waren für ein paar Gigs in Dänemark. Wir haben für die Features kein Geld bezahlt. Heutzutage kaufen sich viele Europäische Gruppen Parts von US-Mc´s ein. Die Leute mit denen wir gearbeitet haben sind alles welche, die wir respektieren und die auch uns Respekt zeigen.

 

rap.de: Für mich hört sich „Teamwork“ wie eine Platte aus den Neunzigern an. Ist das eine Zeit, die euch am meisten inspiriert?

Nat Ill: Ich weiß nicht genau. Jedes Jahr, egal ob die 80er, 90er oder heute hat Klassiker Alben hervorgebracht. Während der Neunziger gab es so viele Alben, welche neue Standards gesetzt haben. Die ganze Ära mit Wu-Tang, Nas, Jay-Z. Das ist natürlich eine Zeit, die uns sehr geprägt hat und das hört man auch auf dem Album.  

DJ Static: Ich glaube unser Album sticht im Gegensatz zu dem, was heutzutage erscheint, hervor. Es ist mehr dirty, mehr raw. Aber ich würde nicht sagen, dass es wie eine Platte aus den Neunzigern klingt, aber ich denke das ist ein Kompliment.  

rap.de: Ich hatte das auch so gemeint, dass sich die Platte sehr raw anhört und nicht so gleich wie andere Sachen heutzutage. Das hat mich an diese Zeit erinnert.

DJ Static: Es ist nicht so, dass wir versuchen so zu klingen. Es ist einfach ganz natürlich für uns. Wir hören HipHop und sind Teil dieser Kultur seit Anfang an und wir haben all diese Einflüsse und Inspirationen. Die Platte ist quasi eine Zusammenfassung aller Eindrücke die wir über die Jahre im HipHop gemacht haben. Es gibt Elemente der Oldschool, Elemente der Preschool und wie HipHop heute klingt.