Dabei erklärte Pi, dass er durchaus zufrieden auf das zuende gehende Jahr 2011 zurückblickt. "Es war auf jeden Fall mein mit Abstand erfolgreichstes Album. Jetzt sind wir in einer ganz kleinen Struktur, aber irgendwie macht es jetzt unheimlich viel Spaß. Und es ist so erfolgreich wie noch nie." Mit seinem Album "Rebell ohne Grund" war Pi als erster einer ganzen Riege deutscher Rapper der Einstieg in die Top 10 gelungen, was er allerdings mit einem lakonischen Grinsen und dem Hinweis "Kunststück – ich habe ja auch als erster releast" bescheiden quittiert.
Mit dem Titel seines Akustikalbum "Hallo Musik" greift Pi die letzten Worte des "Rebell ohne Grund"-Albums ("Tschüss, deutscher Rap – hallo Musik") auf. Eine generelle Absage an Rap als solchen sei das Album aber keineswegs. "Ich möchte einfach nicht mehr in diese Rap-Schublade gesteckt werden. Ich habe aber nichts dagegen, wenn die Leute sagen, dass ich Rap mache und nicht singe, denn das mache ich ja auch. Das ist mein Metier. Meine Ausdrucksform."
Auch das bevorstehende Jahr 2012 sieht Pi im milden Licht hoffnungsfroher Erwartung. 2011 habe viel frischen Wind in die deutsche Rapszene gebracht, und: "Ich denke, dass sich dieser Trend fortsetzt und weiterentwickelt. Es gab ja mal eine Zeit, da gab es Bands wie Fettes Brot. Die waren eine Konsensband. Die fand jeder cool, der nicht per se HipHop cool fand. Die fanden alle cool. Das war Mainstream. Auch bei Fünf Sterne Deluxe war das so. Ich glaube, was Kraftklub und Casper machen, nimmt eine ähnliche Entwicklung. HipHop-basierte Musik kommt wieder im Mainstream an."
Das war natürlich längst nicht alles, was Pi zu sagen, zu meinen und zu erzählen hatte. Das komplette Interview gibt es ab Montag – natürlich auf rap.de.