„Allstartrack“, „Mammut Remix“, „Megaremix“. Unterschiedliche Begriffe bezeichnen eine eindeutige Faszination: Mehrere Rapper springen auf einen Track, um eine brachiale Kollabo zu bilden.
Diese Form der Kollaboration verfügt bereits über eine lange Historie. Schon Ende der Neunziger erregten Allstar-Tracks und -Videos deutschlandweit Aufsehen. Später übten sich Rapper wie Kool Savas, Eko Fresh, Sido, Bushido und Haftbefehl an Allstartracks. Teilweise teilten sich sogar ehemalige Beef-Gegner (wie bei „30-11-80″/ Sido und Bushido) dasselbe Instrumental.
Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf zehn überragende Mammut Remixe der Deutschrap-Historie. Interessanterweise unterscheiden sich die Thematiken der Songs stark. Sowohl Tracks über Rassismus, Fremdenhass und Sozialkritik als auch straighter Battle- und Straßenrap sind vertreten. Viel Spaß!
Chabos wissen…
Lineup: Haftbefehl feat. Milonair, Mosh36, Olexesh, Habesha, Abdi, Celo, Crackaveli, DOE, 60/60, Al-Gear und Veysel. Produziert von Farhot.
Im Dezember 2012 präsentierte Haftbefehl seinen Fans als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk den Remix zu „Chabos wissen wer der Babo ist“. Der Track stammt von Haftbefehls Doppelalbum „Blockplatin“, welches am 25. Januar 2013 veröffentlicht wurde.
Meilenstein
Das Original von „Chabos wissen wer der Babo ist“ stellt die erste Single dar, mit welcher sich Hafti in den Charts platzieren konnte. Der Track landete auf Platz 30 der deutschen Single-Charts.
Whisky für die Seele
Damals machten es sich die zwölf Rapper im Buzzano-Steakhouse in Frankfurt gemütlich und drehten den Videoclip. Haftbefehl erklärte im dazugehörigen Interview mit Visa Vie, dass man zuvor „ein paar Flaschen Whisky gekippt“ habe, um die Stimmung aufzulockern. Dementsprechend merkt man den Rappern die feuchtfröhliche Stimmung an. Übrig bleibt ein unterhaltsames Stück audiovisueller Musikgeschichte.