Noch einmal schnellen die Streicher nach oben, die Drums hämmern das letzte Fill, das Sample dreht seine Abschiedsrunde. Das Klavier sucht den Schlussakkord und findet ihn schließlich. Ende. The End. Fin. Stille. Hörte man früher eine Schallplatte, bemerkt man jetzt das warme Knistern. Hat man das Album unterwegs gehört, dringen nun wieder die Geräusche der Stadt bis zu einem vor. Die einfahrende S-Bahn, hupende Autos, vor sich hin redende Menschen.
Tracklisten sind nicht beliebig gewählt. Jedes Album verfolgt einen (eigenständigen) Handlungsbogen. Oft werden im ersten Drittel die Hits platziert, während es zum Ende hin persönlicher und ruhiger zugeht. Dann wird sich den wirklich wichtigen Dingen zugewandt. Ging es zuerst nur um das liebe Geld, Autos und leichte Frauen, wird sich dann der Familie, den Freunden oder Fans gewidmet. Man blickt zurück auf das, was man geschaffen hat, berappt die notwendigen, glücklicherweise überstandenen harten Zeiten und die nun kommenden guten. Friede ist eingekehrt.
Das war nun natürlich etwas karikiert dargestellt. Aber viele Alben zeichnet es aus, dass sie während ihrer Laufzeit eine Entwicklung zeigen oder vielleicht sogar eine Geschichte erzählen. Den Schlusspunkt setzt das Outro bzw. der letzte Song. Hat der Rapper dann nicht schon sein ganzes Pulver verschossen, kann der letzte Track ein gutes Album sauber abrunden oder einem sehr guten die Krone aufsetzen.
Im Folgenden werden nun fünf letzte Songs präsentiert, die ihrem Album einen besonderen Schlusspunkt gegeben haben.