Last but not least: 5 besondere letzte Album-Songs

Der Abschied: Prinz Pi – Ich gehe (Donnerwetter, 2006)

„Am Ende haltet ihr in euren Händen mein Leben in Strophen“

Jeder Hörer hat zwei, drei Künstler, die ihn durch seine Jugend begleiten, zu denen man eine besondere Beziehung aufbaut, die dann meist irgendwann doch zu Bruch geht. Für mich war Prinz Pi einer dieser Rapper und „Donnerwetter“ eines der Alben, die ich wahrscheinlich heute noch im Schlaf runter beten kann. Selten war Deutschrap auf einem Album so vielseitig, ohne gezwungen zu wirken.

„Ich gehe“ stellt den passenden Abschluss einer außergewöhnlichen Platte dar. Der Song erzählt von der besonderen Beziehung zwischen Pi und seinen Fans, dem Zwang Musik zu machen und seinem Wunsch nach einer glücklichen Familie. „Ich gehe“ geleitet den Hörer aus dem Album hinaus, es ist ein Abschied nehmen mit dem Versprechen auf ein Wiedersehen. Auch eignet sich der Track wunderbar, um die enttäuschter Fan Geschichte wieder auszupacken, aber die wurde mir schon oft genug erzählt. Außerdem hat der Song, egal wie mir Prinz Pis heutige Musik gefällt, noch immer eine beeindruckende Wirkung auf mich.