Last but not least: 5 besondere letzte Album-Songs

Der Endpunkt: Tua – Endpunkt (Grau, 2009)

„Ich glaub‘, ich mach grad‘ Selbstmord“

Tua hat sein Album „Nacht“ nicht in seine Kosmos-Box aufgenommen, was schade ist, denn man benötigt es, um „Grau“ zu verstehen. „Grau“ kann nämlich als Zwischenschritt von dem Rapper/Produzenten Tua zu dem Künstler/Musiker Tua gesehen werden. Das Album ist eine Beschreibung seines Lebensstils und seiner Umwelt: Drogen, Gewalt und Schuld. Es ist aber auch musikalisch einmalig vielseitig und gleichzeitig stringent.

Am Ende dieser persönlichen und musikalischen Entwicklung steht „Endpunkt“. Es geht um hemmungslosen Drogenkonsum, Selbstzerstörung, Depression, Entzug und Rückfälle. Tua ist an seinem persönlichen „Endpunkt“ angekommen. Das instrumentale Outro des Songs spitzt sich kongruent zum Text zu, wird verworren und abstrus, bis es sich in den geordneten Flächen, dem Morgen nach der Ekstase, auflöst. Mit „Endpunkt“ schloss Tua die Verarbeitung seiner Jugend und unstabilen Lebensphase ab, um sich anschließend seiner musikalischen Selbsterfüllung zuzuwenden.