Welche Verantwortung tragen Rapper? Sind ihre Inhalte nur nach der Kunstfreiheit zu beurteilen? Oder gilt es zu bedenken, dass sie einen großen Einfluss auf vor allem junge (beeinflussbare) Menschen haben?
Nachdem wir in den letzten beiden Folgen unseres Formats Realtalk mit Marcus Staiger, D-Bo, Helen Fares, Miriam Davoudvandi und DJ Freshfluke eher Vertreterinnen und Vertreter aus dem Backround des Rap-Kosmos zu Wort kommen ließen, haben Musti und ich uns für die nun fünfte Ausgabe wieder zwei Rapper ins Studio geholt: Nazar aus Wien und Teesy aus Berlin. Auch wenn man auf den ersten Blick vergeblich nach Ähnlichkeiten zwischen den beiden suchen muss, haben sie Meinungsstärke und Eloquenz gemein. Gute Voraussetzungen also für eine spannende Diskussion.
Und die haben wir geführt. Seit Tag eins stellt sich besonders harter Straßenrap immer wieder die Frage nach einer gewissen Verantwortlichkeit gegenüber seiner Hörerschaft und spaltet sich in diesem Punkt in mehrere zueinander konträre Lager. Höchste Zeit, dass dieses Thema auch mal in einer unserer Realtalk-Runden zum Tragen kommt. Als kleines Sahnehäubchen gibt es zu genau diesem Thema eine pointierte Abrechnung unseres Kollegen Skinny.
Als Album des Monats besprachen wir „Wolke 7“ von 187-Brecher GZUZ. Außerdem ging es um die Relevanz des Standorts für den musikalischen Erfolg eines Künstlers und um die Sound-Trends unserer Zeit … Und das waren bei weitem nicht alle Themen, die wir auf dem Tisch hatten. Seht einfach selbst: Viel Spaß mit der fünften Folge Realtalk, die wie immer in den heiligen Hallen unserer Freunde von ALEX Berlin aufgezeichnet wurde.