Dieser Michael Kurth ist ein viel beschäftigter Mann: Hier initiiert er in der Rolle des Systemischen Coaches einen eigenen Podcast, in dem seit nunmehr vierzig Folgen regelmäßig „ohne Raucherstäbchen“ meditiert wird, während dem geneigten Hörer präzise Formen der Entscheidungsfindung nahegelegt werden, dort macht er mal eben als Buchautor von sich reden.
Wirft man einen flüchtigen Blick auf all seine Projekte, ist es demnach wenig verwunderlich, dass seit seinem letzten Album „Uns“ schon wieder gute drei Jahre ins Land gezogen sind… Womit wir beim wohl bedeutendsten Tätigkeitsfeld des Mindeners angekommen wären: Der Musik.
Im Deutschrap-Kosmos genießt Curse trotz zwischenzeitlicher Abstinenz auch im Hier und Jetzt Legendenstatus. Dass es ihm jedoch längst nicht genügt, sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen, beweist der gute Mann auf seiner am 23. Februar erscheinenden LP „Die Farbe von Wasser“ mit gewohnt sauberen Flows auf deepen Themensongs.
Ich traf den Wahlberliner wenige Wochen vor Release zum Interview. Es entwickelte sich ein spannendes Gespräch über die in den Startlöchern stehende Platte, den Sinn von Metaphern, die „Generation Facebook“, prägende Begegnungen und den Wert von Kinderbücher. Viel Vergnügen!