Im Zuge der diesjährigen Echo-Preisverleihung hat der Bundesverband der Musikindustrie das Ende des umstrittenen Preises beschlossen.
Als Grund wurde vor allem der Antisemitismus-Skandal rund um die diesjährige Verleihung genannt. In einer Mitteilung schreibt der Vorstand des Verbandes, dass ein solcher Preis „keinesfalls als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen“ werden dürfe.
Trotzdem wird die Vergangenheit des Preises gelobt, er sei „ein großartiger Preis und zugleich zentrales Branchenevent mit vielen bewegenden Momenten und herausragenden Künstlerinnen und Künstlern gewesen“.
Namentlich wird zwar niemand konkret erwähnt, aber es ist wohl eindeutig auszumalen, von wem die Rede ist.
Vermutlich ist von Kollegah und Farid Bang die Rede. Deren Auszeichnung für das gemeinsame Album „JBG 3“ hatte eine schier beispiellose Debatte um gewaltverherrlichende, vermeintlich antisemitische Texte ausgelöst.
Hier die gesamte Vorgeschichte – in chronologisch umgekehrter Reihenfolge (neueste zuerst):
Kollegah vs. Bild & RTL: Was in der Diskussion alles schief läuft