Das ist die Geschichte von Danger Dan und NMZS. Nur ihre. Darum bereits der Verweis auf die kluge Entscheidung, auf Gastbeiträge zu verzichten. Andere Rapper hätten die enorme Dichte der gemeinsamen Erzählweise lediglich verwässert. Es sind zwei Mann gegen das Establishment. Stichwort Abgrenzung. Würde man mich bitten, „Aschenbecher“ in einem Wort zusammen zu fassen, wäre es eben dieses. Es ist das Kernthema, die Philosophie dahinter. Hierbei grenzen sie sich nicht nur durch die Art wie sie leben ab, sondern durch ihre gesamte Mentalität.
Wenn ein Danger Dan im Song „Lebensmotto Tarnkappe“ sagt „Ich bin anders als der Rest, anders als die anderen, sieh wie ich Handumdrehen meine Gestalt veränder‘. Denn ich weiß wie man sich anpasst, ‚Guten Tag‘ sagt, wie man seinem Gegenüber zeigt, dass man Spaß hat“, dann hat das Gewicht. Sie sind zwar mit dem Alltag kompatibel, aber weit davon entfernt, sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen. Hierbei nutzen sie eine kluge Methode, diese Gegensätze herauszustellen, indem sie eine Art konträren Dialog rappen. Jeder der beiden nimmt dann eine unterschiedliche Haltung ein und sie fangen an sich gegenseitig zu widersprechen, zum Beispiel im eben genannten Song „Lebensmotto Tarnkappe“, oder auch im wohl bemerkenswertesten Track des Albums: „Nichts Gemeinsam“.