Vasee über seine Pilgerreise

rap.de: Aber du bist schon noch bei Chimperator?

Vasee: Ich habe da nie unterschrieben, aber das ist meine musikalische Familie. Wir gehören zusammen. Basti (Sebastian Schweizer, Chef von Chimperator – Anm. d. Red.) musste ich nie vertraglich bestätigen, dass ich bereit bin, mich einzugliedern. Das ist einfach so passiert. Das ist echt ein Traum. Mit meiner jetzigen Situation fühle ich mich sehr wohl, mit all den Möglichkeiten, die sich mir bieten.

rap.de: Was steht denn als nächstes an?

Vasee: Ich plane eine Flashback-Aktion, weil viele Leute gar nicht wissen, woher ich komme. Auch während der Pilgerreise haben sich viele Leute zum ersten Mal mit meiner Person beschäftigt und geguckt, was geht bei mir eigentlich. Da sind auch ganz tolle Sachen passiert. Deshalb mache ich jetzt mal eine Flashback-Aktion, packe die letzten zehn Jahre aus, gerade zu meinem zehnjährigen Jubiläum. Da gibt es ganz geile Bilder, von den Orsons, von K.I.Z., von Samy Deluxe, Fettes Brot – ich war immer mit meiner Cam dabei. das haue ich jetzt raus und beende damit die zehn Jahre.

rap.de: Und dann beginnen die nächsten zehn.

Vasee: Genau. Und das sind meine abschließenden Gedanken zu den nächsten zehn Jahren: Ich wünsche mir, meine Lieder herauszubringen ohne das Gefühl  zu haben, damit Geld verdienen zu müssen, weisch. Aber wie das alles ablaufen wird – ich habe keine Ahnung. Aber ich werde nächstes Jahr ein ganz klares Zeichen setzen für die nächsten zehn. Anfang oder Mitte des Jahres werde ich das Album rausbringen, das ein bisschen Abwechslung in meine Karriere reinbringt. Das wird alles viel runder. Alles, was ich in den letzten zehn Jahren gelernt habe, packe ich mit ein und formatiere mich neu. Ein neues Betriebssystem installieren. Alles weglassen, worauf ich nie Bock hatte und einfach das machen, was mir Spaß macht.