Jeru The Damaja

So richtig gesprächig war der Mann aus Brooklyn nicht, als wir ihn am 20. Oktober 5 Minuten vor seiner Show im Berliner Cassiopeia abgepasst haben. Verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Jeru nach wie vor als Conscious Rapper anerkannt ist und eigentlich über ein ungebremstes Mitteilungsbedürfnis verfügen sollte. Lesenswert sind die Aussagen trotz allem und ansonsten spricht Action sowieso lauter als Words. Insofern war denn auch die energiegeladene Show der Star des Abends – was ist da schon ein Interview dagegen. Insofern ist das ganze Ding hier eine kleine Bildergeschichte geworden, auf dass ihr den Vibe des Auftritts nachvollziehen könnt. Unser Fotograf Tobias Hoffmann hat auf jeden Fall alles gegeben.  

rap.de: Zunächst mal, ich sehe Dich und Deine Show heute zum dritten Mal. Gibt es einen Grund, warum du so oft hier bist?

Jeru: Die Leute kennen mich und mögen mich, deshalb wollen sie mich. Ich mach ja nichts anderes als den Leuten das zu geben, was sie verlangen. Ich liefere eine gute Show, dafür bin ich bekannt. Ich rocke das Mic und ich mag Deutschland, aber das ist ein Bonus. Ich bin eben ein besonderer Performer. Ich habe eine gewisse Beziehung  zu den Leuten, die andere Vielleicht nicht haben.

Wenn ich auf die Bühne komme, dann gibt es sofort eine Verbindung zwischen mir und dem Publikum. Ich sehe sie nicht nur als Fans, sondern als Part meiner Arbeit und meines Erfolges. Wie soll man eine gute Party schmeißen, wenn niemand da ist? Das unterscheidet mich vielleicht auch von anderen Liveperformern, von denen manche Fans vielleicht im Nachhinein enttäuscht sind. Ich bin eben einer der Besten, weil ich es liebe.