First Serve

rap.de: Würdet ihr den Leuten gerne noch etwas mitteilen?

Deen: Ja, jeder der gerne trinkt sollte mit Deen Whitter rumhängen. Ich steh aufs Trinken und aufs Rappen. Also wenn du Bock auf ein, zwei Drinks und Party hast dann kauf dir das First Serve Album und komm vorbei. Wir werden hoffentlich in eurer Stadt auftreten und für euch ne´ dicke Show machen und mit euch feiern, ihr werdet bestimmt begeistert sein.

rap.de: Ihr müsst auf jeden Fall nach Berlin kommen.

Deen: Klar kommen wir nach Berlin, Baby! Wir werden da sein, vertrau mir.

rap.de: Ich bin mir sicher, ein paar heiße Ladys werden ihre BHs auf die Bühne werfen. (Gelächter im gesamten Hotelzimmer) Findet ihr die deutschen Mädels hübsch?

Jacob: Ja, auf jeden Fall. Die Bitches sind heiß.

(2&4 stimmen lachend zu)

Deen: Hallo Mädels, ich bin genau hier. Deen Whitter, der Hauptstadtjunge wartet auf euch.

rap.de: So Leute, ihr müsst ja gleich weiter nach Frankreich…. Ich glaube wir müssen leider aufhören mit dem Interview.

Jacob und Deen: Nee, Baby, du bist gut. Mach einfach weiter.

rap.de: Danke, dann die nächste Frage: Was denkt in welche Richtung Hip Hop innerhalb der nächsten 10 Jahre geht?

(Schweigen, alle überlegen)

Chokolate: Ihr werdet definitiv 2&4 Musik hören.

Khalid: Ich glaube, wir kommen zurück zu den Basics in der Musik.

Jacob: Also, ich glaube, dass Leute unglücklicherweise, aber realistisch das machen, mit dem man Geld verdient. Wenn sie merken, dass mit einer bestimmten Sache Geld zu verdienen ist, dann werden sie sich auch dafür entscheiden. Letztendlich ist kaum jemand mutig genug, musikalisch genau das zu tun, worauf er Lust hat – aber genau das versuchen wir mit First Serve. Ich meine, ein MC kann unglaubliche gute Flows und Lyriks haben, aber wenn er oder sie das Gefühl hat, dass man über elektronische Beats rappen muss, um erfolgreich zu sein, dann werden sie das tun. Wenn sie der Meinung sind, sie brauchen Breakdance in ihrem Video, dann werden sie auch das machen. Die Mehrheit wird nur machen, was ein paar Leute schon ausprobiert haben. Wenn sie sehen, dass jeder es mag, dann machen sie das auch. Es ist echt schwer zu sagen, in welche Richtung HipHop gehen wird. Es geht dahin, wo jemand dich hinführt und alle anderen werden folgen. Hoffentlich wird First Serve einer dieser Anführer sein und die anderen werden uns folgen.

rap.de: In 2008 hatten wir ja die große Wirtschaftskrise. Viele Leute die einen guten Lifestyle hatten, mussten sich auf einmal wieder auf das Wesentliche konzentrieren und zurück zu den Basics. Ein paar Songs auf eurem Album sind wie die Lyriks, die in diesen schweren Zeiten gekickt wurden.

Deen: In schlechten Zeiten will nicht jeder einfach nur Party machen und tanzen. Wenn solche Sachen passieren, dass Menschen durch Ereignisse wie die Wirtschaftskrise schwere Zeiten durchmachen, dann  wollen sie Musik mit Seele. Musik, die sie berührt. Als Künstler kann man solche Musik machen und wird dann auch von den Leuten unterstützt. In harten Zeiten denkt keiner an Champagner und Party. Im schlimmsten Fall verliert man sein Haus, da denkt man doch nicht an Champagner und Party oder hört sich so etwas an. Wenn man die Möglichkeit hat dann redet man darüber wie hart das Leben ist, Kämpfe zwischen Familienmitgliedern und so weiter. Damit können sich Leute auch mehr identifizieren. Die Zeiten ändern sich definitiv und damit auch das, was du hörst. Ich liebe es, Party zu machen, aber in schweren Zeiten denke ich nicht daran.

                  

rap.de: Was ist das interessanteste an diesem Projekt?

Jacob: Dass wir daran beteiligt sind. Zwei Typen aus Queens, die ihr Bestes geben um euch die Lyriks und den Spaß zu übermitteln, den ihr braucht.  Dann diese zwei Typen hier drüben, die aus Paris kommen und einfach alles getan haben, um dieses Projekt perfekt zu machen. So eine Kombination hat bisher noch nicht existiert. Niemals.

Deen: Überall, wo du hingehst, gibt es kostenlose Drinks. Das ist das Beste daran. (Gelächter) Gib mir Alkohol für umsonst und ich mach alles klar. Ich rede über das Zeug, das ich in der Hand habe (in der Hand hält er eine fast leere Flasche Hennessy). Ich trinke eine davon alle 15 Minuten.

rap.de: Vielen Dank für das unterhaltsame Interview und guten Flug nach Paris.