Auf die Frage, wie er in Marokko zurechtkomme, antwortet er: "Ich komme klar. Ich arbeite, ich rappe, ich bin auf der Lauer." Im Gefängnis sei es ihm schlechter gegangen. Musik zu machen sei in Marokko aber schwerer als in Deutschland. "Die Studios sind nicht so wie in Deutschland, man muss alles mehrmals aufnehmen, bis die Qualität stimmt. Außerdem muss ich hier alles selbst bezahlen, was ich in Deutschland umsonst bekommen habe." Jedenfalls habe er nur ein Ziel: "Hauptsache, ich bin wieder daheim in Europa."
Derzeit arbeite er schon an seinem neuen Album, mit dem er sich auch in der Verantwortung sieht, seine jüngeren Zuhörer aufzuklären. "Es wird weniger vom Knast erzählt, weil ich jetzt mit diesem Album der Jugend die Augen öffnen will, ihr sagen was man unterlassen sollte, um nicht so in der Scheiße zu sitzen. Wie eine Art Lehrer, der durch seine eigenen Erfahrungen spricht."
Yassir war im August 2009 nach dreieinhalb Jahren aus dem Gefängnis entlassen und im Dezember 2009 nach Marokko abgeschoben worden. Verurteilt worden war er wegen Drogenhandels mit ca. 30 kg Haschisch.