Capcom – Resident Evil 5

Jedem ist Resident Evil ein Begriff. Spätestens seiddem Milla Jovovich über die große Leinwand flimmerte und Zombies niederstreckte. Nun kehrt Resident Evil zum Ursprung der Serie zurück. Vor nunmehr 13. Jahren erschien das erste von Capcom entwickelte Resident Evil und sorgete schon damals für Furore. Ob auch der fünfte Resi-Teil die hohen Erwartungen erfüllt und ein würdiger Nachfolger des schon jetzt als Klassiker geltenden Resident Evil 4 ist, wird sich nun zeigen.

Die aktuelle Geschichte spielt zehn Jahre nach den Ereignissen in RE 4 und verschlägt, den Serien Veteranen seit Teil 1, Chris Redfield, in die fiktive afrikanische Stadt Kijuju. Der Auftraggeber von Chris Redfield ist die Anti-Biowaffeneinsatzruppe B.S.A.A. (Bioterrorism Security Assessment Alliance) für die Chris seid der Auflösung der S.T.A.R.S. (Special Tactics and Rescue Service) arbeitet. Doch ist er nicht allein. Er soll zusammen mit seiner hübschen Kollegin Sheva Alomar den Waffenhändler Irving aufspüren, der sich in dem afrikanischen Wüstendorf Kijuju aufhalten soll.

Die wohl wichtigste Veränderung in RE 5 ist, dass Sheva die ganze Zeit nicht von Chris´s Seite weicht und ihm mit Rat und viel mehr Tat zur Seite steht. Sie hilft Chris (oder besser dem Zocker) beim Erledigen der Gegner, beim Einsammeln von Munition und Geld und dem Öffnen von Türen, die dem Muskelpaket Chris Redfield denn doch zu schwer sind. Da Chris der erfahrene Soldat ist, übernimmt er das Kommando und kann via Knopfdruck der Dame "Befehle“ erteilen, wie sie in das Kampfgeschehen eingreifen soll. Auch ist Sheva eine ausgezeichnete Krankenschwester und heilt Chris, wenn er schwer verletzt ist. Natürlich muss sich im Gegenzug auch Chris um seine neue Partnerin kümmern. Selbstverständlich kann die Steuerung von Sheva jederzeit ein menschlicher Spieler übernehmen. Gespielt wird dann zu zweit über ein Splittscreen, so wie man es schon von anderen Spielen kennt. Wenn man einen großen High Definition Fernseher zu Hause hat, macht auch das Splittscreen Spielen sehr viel Spaß.
Kommen wir einmal zur Steuerung an sich. Die Steuerung wurde fast Eins zu Eins vom 2005 veröffentlichten RE 4 übernommen. Leider fehlt in Resident Evil 5 auch die Möglichkeit,  sich während des Zielens und des Schießens zu bewegen. Man hat nicht die Chance, rückwärts zu laufen, um zwischen sich und den Zombischaren eine größere Distanz zu schaffen. Diese Art der Steuerung ist meiner Meinung nach etwas veraltet und hätte durchaus überarbeitet werden können. Die Entwickler von Capcom jedoch sagen, dass die Steuerung ein Markenzeichen der RE-Serie ist und das Genre Survival-Horror eben bedeutet, seine Beine in die Hand zu nehmen und weg zu laufen. Die Angst des Spielers solle dadurch verstärkt werden. Wenn man sich jedoch diesbezüglich n der Gamelandschaft umschaut und zum Beispiel Dead Space gespielt hat weiß man, dass man auch genug Angst hat, wenn man auch während des Schießens laufen kann. Die Steuerung ist, Markenzeichen hin oder her, ein Manko bei Resident Evil 5. PUNKT!!

Optisch ist RE 5 einfach atemberaubend. Die Umgebung und die Lichteffekte sind extrem gut umgesetzt worden. Auch die Zombies und Monster Varianten sind bis ins kleinste Detail fein säuberlich animiert worden und sehen einfach furchterregend aus. Auch die Darstellung der Bossgegner, egal wie riesig das Monster auch ist, ruckelt nicht und sieht einfach nur hammer aus.

Mit einer annehmbaren Spielzeit von ca. 14 Stunden ist Resident Evil 5 ein spannendes Game -Erlebnis. Wie es für Capcom üblich ist, kann man nach dem Durchspielen eine Menge Goodies freischalten, was für viele Zocker Anreiz sein wird, das Spiel ein zweites und drittes Mal durchzuspielen. Auch für RE-Neulinge ist Resident Evil 5 ein empfehlenswerter Titel. Natürlich ist das dann als Neuling etwas schwieriger, der umfangreichen Story auf Anhieb zu folgen, aber wozu gibt es das Internet?! Ein empfehlenswertes Spiel ist Resident Evil 5 allemal und sollte bei Horror Shooter Fans nicht in der Spielesammlung fehlen.