Castlevania: Curse of Darkness

Ein Klassiker aus der 2D-Welt ist zurück auf der Mattscheibe. Castlevania führt euch wieder in die Welt der Magie und Hexerei und zwingt euch (als Fan der Serie), auch dieses Abenteur zu überleben…

Drei Jahre sind vergangen, und wir haben 1476. Dracula ist tot, aber Isaac, ein loyaler Diener des schwarzen Fürsten will euch das Leben zur Hölle machen. Er ist euer Hauptkonkurrent, während ihr als Hector versucht, das Böse zu besiegen.

In bester Hack’n’Slay-Manier macht ihr euch nun auf den Weg. Eine Besonderheit im aktuellen Teil ist die Möglichkeit der Charakterentwicklung. Mit der Zeit könnt ihr die Fähigkeiten von Hector weiter ausbauen. Auch die Waffenwahl und Rüstung beeinflusst eure Fähigkeiten im Kampf und verbessert eure Chancen im Spiel.

Castlevania war immer bekannt für ausgedehnte Spaziergänge in riesigen Dungeons, dies ist auch hier der Fall. Nur wirklich spannend ist das Leveldesign nicht. Die Bauten wirken gelangweilt und mit copy&paste aneinandergereiht. Keine großartigen Lichtspiele oder Effekte gepaart mit verwaschenen Texturen ergeben eine eher maue grafische Darstellung, die nicht mehr zeitgemäß ist. Das ganze frustiert teilweise sehr. Gut, dass man fast hinter jeder Ecke speichern kann. Auch das Handling wirkt ein wenig schwammig und die Kameraführung ist manchmal recht hektisch, was das Kämpfen erschwert. Im Gegenteil dazu der Sound, der wirklich groß ist. Der orchestrale Soundtrack von Michiru Yamane rettet die Atmosphäre ein wenig und lässt die typische Castlevania-Stimmung aufkommen.

Der Titel bringt mich echt durcheinander. Auf der einen Seite bin ich großer Fan, der die Schwächen des Spiels gewohnt ist und bereit ist, das in Kauf zu nehmen. Auf der anderen Seite erwarte ich für 2006 wirklich mehr von einem Videospiel. Wenn mein Traum von einem 2D-Castlevania schon nicht wahr wird, sollte wenigstens die 3D-Variante überzeugen. Und das ist bei mir nicht der Fall.

Konsole: PS2, XBox
Player: 1
Genre: Hack’n’Slay