Aasim – Tho Money Pit

Mit “The Money Pit” bringt Aasim sein neues Album über Bad Boy Records raus. Über den – zugegebenermaßen in Deutschland noch kaum bekannten – Aasim, der aus New York stammt, gibt es wenig zu berichten. Bekannt ist nur, dass er im Alter von 17 bei Loud Records gesignt wurde und dass er mit Größen wie Big Pun, Large Professor, Dead Prez und Fat Man Scoop zusammengearbeitet hat.Das Album featured Künstler wie Fat Joe, Wize G und Kardinal Offishal. Besonders diese Feature-Tracks stechen damit heraus, dass sie oft abwechslungsreicher sind in ihrer Präsenz. Der Stil von Aasim lässt sich am besten mit dem von Wu-Syndicate vergleichen; das wird besonders deutlich auf „Monsta Mash“. Man merkt schon deutlich den alten Eastcoast–Flava, wie auch bei der Single-Auskopplung „Hip Hop 101“, die auf Old School-Basis zusammengeschraubt wurde und wirklich zu gefallen weiß. Die Solotracks von Aasim wirken hingegen manchmal etwas monoton. Die Beats auf dem Album sind größtenteils okay, wobei ebenfalls wenig Abwechslung vorhanden ist.Das Album weiß dennoch im Gesamteindruck schon zu überzeugen, kann aber nicht aus der Masse herausstechen. Das wird am besten bei „Truth“ feat. Fat Joe deutlich. Dieser Track beinhaltet zwar den namenhaftesten Feature und ist auch wirklich nicht schlecht, auch wegen Fat Joe, aber er hebt sich nicht ab von bekannteren Produktionen. So stehen manchmal interessante Songs neben Songs wie „5 Step Process“, die Beat-technisch rein gar nicht klargehen und irgendwie geskippt werden wollen. Songs wie „Streets Is Alive“ und „Gotta Grind“ entschädigen aber für die vereinzelten Schwächen. Auch das Outro – das Sample wurde übrigens auch bei Raekwons Debütalbum „Only built 4 Cuban Linx“ benutzt – beschert dem Album einen hervorragenden Ausklang und lässt das es in größtenteils positiver Erinnerung zurück.„The Money Pit“ liegt also mit seinem Album deutlich überm Durchschnitt. Die große Hörerschaft wird es sicherlich durch das Fehlen von herausstechenden Songs nicht geben. Es ist eher ein Album zum Zuhören, mit vielleicht manchmal zu monotonen, aber harmonischen Songs. Aasim…. Gerne wieder.