Wir schreiben das Jahr 2000, und ich bekomme in Hamburg ein Tape von Martin geschenkt, der gerade von Gießen nach Hamburg gezogen ist: Quarks plus Lord Schwätzer. Gefallen hat es mir, da es sich von der Masse abgesetzt hat, obwohl eine Artverwandtschaft zu Kinderzimmer Productions nicht zu bestreiten war. Sowohl die Art des Rappens, als auch die Instrumentale erinnerten doch stark an das Duo aus Ulm. Für Schubladendenker war also der geeignete Behälter gefunden.Drei Jahre sind seit dem ins Land gezogen, und einiges hat sich geändert: Aus drei wurden zwei, aus Quarks plus Lord wurde Dachstube, und aus Tapes wurde eine 12. Doch ein paar Dinge sind geblieben: Martin baut immer noch schöne Instrumentale aus Jazzsamples, Der kleine Lord fliegt smooth darüber, und die Assoziationen zu Kinderzimmer Productions bleiben auch. Doch das ist nicht schlimm, sondern solle eher für diejenigen als Orientierungshilfe dienen, denen die beiden noch unbekannt sind. Wer also Textor und Quasimodo zu seinen Lieblingen zählt, und gerne mal zu Rap entspannt, sollte sich die limitierte und nur auf Vinyl erschienene Maxi schleunigst besorgen, denn dann gibt´s nur noch eins: auflegen, relaxen und Tee trinken.