Personal. Musical. A HipHop Chronicle.
So beschreibt das Label selber die Badmeaningood- Reihe, die inzwischen in die dritte Runde geht. Das Konzept ist so einfach wie interessant.Man frage einen Künstler nach seinen Lieblingsplatten und bitte ihn/sie, diese doch einmal zusammenzustellen und einen persönlichen Lieblings-Mix daraus entstehen zu lassen.
Das Ergebnis fiel bisher durchgehend gut und auch erfrischend unterschiedlich aus.Den Anfang machte der englische Produzent und DJ Skitz, mit einer interessanten Mischung aus Reggae-, Folk- und HipHop-Klassikern. Als zweiter im Bunde durfte dann Roots Manuva seine Lieblingssongs präsentieren. Diese sind zwar nicht so grandios gemixt, aber dafür ist auch hier eine sehr abwechslungsreiche Scheibe entstanden, von HipHop-Tracks á la ODB, Outkast, NWA oder Eric B. & Rakim, über Reggae, Ska, Soul und sogar ein klein wenig Drum & Bass.
Bei der Auswahl der Tracks sind den Künstlern keine Grenzen gesetzt.Für die neuste Compilation hat man den Weg über den großen Teich auf sich genommen und ist in der Bay Area gelandet, wo man niemand Geringeren als Mr. Stones Throw Peanut Butter Wolf in das Projekt mit einspannen konnte.
In gewohnt souveräner Manier mixt sich PBW durch die Musikgeschichte, von Grandmaster Flash zu Old School Electrobreaks, alten Soul-Klassikern wie Can´t You See Me von Roy Ayers oder Don´t Stop What You´re Doing von Alicia Myers, werden hier interessant und absolut hörenswert verschiedene Musikgenres in einen Kontext gepackt.Das ist interessanter und vor allem abwechslungsreicher als so manches Mixtape, das so im Umlauf ist.
Alle Badmeaningood-Releases gibt es mit einem sehr ansprechendem Coverartwork, sowohl als Vinyl, wie auch als Silberling.
Das nächste Highlight in dieser Reihe steht auch schon auf dem Plan. Der kurze Abstecher in die Bay ist vorüber und man orientierte sich doch wieder zurück nach England. Dort fanden sich dann auch die Scratch Perverts bereit, der Welt zu zeigen, was für Musik ihnen am Herzen liegt. Wir werden es sicherlich bald erfahren können. Solange genießen wir noch den kleinen persönlichen, musikalischen Einblick in die Welt von Skitz, Roots Manuva und Peanut Butter Wolf.