Zurück zu den Wurzeln: Diesen Weg scheint auch Kollegah mit seinem kommenden Release einzuschlagen. Wie der Boss in einem seiner Bosshaft-Blogs verlauten lässt, möchte er den Sound auf seinem neuen Werk eher Oldschool halten. „Ich will weg von dieser neumodischen Scheiße, dieser ganze Plastikrap-Quatsch, den hab ich nie gefeiert. Klare Ansage soweit. Für die Beats werden wieder die United Hustlers, allen voran Koree, verantwortlich sein. Und dieser wurde auch schon eingängig instruiert „Die Drums sind mir nicht Oldschool genug„. Kolle scheint bereits ein festes Soundbild im Kopf zu haben. Und Koree hat sich vorsichtshalber gleich mal eine MPC 3000 (Akai Sampler von 1994) ausgeliehen.
Bereits letztes Jahr verkündete das Selfmade-Zugpferd im Interview mit rap.de-TV, dass 2015 etwas enorm krasses auf den geneigten Hörer zukommen würde. „Nächstes Jahr kommt auch wieder was krasses von mir. Da will ich noch nicht zuviel verraten… aber das wird der Shit!„. Bisher spekulierte man, die Aussagen würden sich vielleicht auf einen dritten Teil der „Jung Brutal Gutaussehend“ Reihe mit Farid Bang beziehen. Die neuerlichen Äußerungen lassen aber vermuten, es könne sich auch um eine Fortsetzung der Zuhältertape-Reihe handeln. Auf jeden Fall wird es Oldschool.
2014 hatte er mit seinem Album „King“ so ziemlich alles abgeräumt, was es im Deutschrap an Rekorden abzuräumen gab. Das Album wurde bereits mit Gold und Platin ausgezeichnet, Kollegah erhielt im März zwei Echos. Die Promophase zum Album inklusive eigener Late Night Show auf YouTube gilt als bislang beispiellos.