Massiv hat betont, dass er mit seinem neuen Style nur Positives bezwecken wolle. Das erklärt er in einer längeren Stellungnahme zu seinem neuen Video auf Facebook.
„Märtyrer“ sei für ihn mehr als ein Song, so Massiv. Der Sohn palästinensischer Flüchtlinge hatte ihn den getöteten Zivilisten des Gaza-Kriegs vom vergangenen Sommer gewidmet. Es sei seine Pflicht als Palästinenser auf die dort herrschende Ungerechtigkeit hinzuweisen. „Dieser Song bedeutet mir persönlich sehr viel und es ist genau diese Art von Musik die meines Erachtens keinem anderen Menschen schadet und nur positives bezwecken soll.„
Ungeachtet dieser Intention hatte es unter dem Video und in sozialen Netzwerken auch vereinzelt judenfeindliche Kommentare gegeben. Massiv retweetete allerdings einen Tweet, in dem ein User einem anderen, der „#FuckIsrael“ geschrieben hatte, erklärte, er habe die Message falsch verstanden. Bereits in der Vergangenheit hatte der Wahlberliner immer wieder positive Denkanstöße zum Nahost-Konflikt gegeben. So forderte er in seinem Song „Palestine“ dazu auf, „seinen Feind zu lieben„.
Mit seinem Posting nahm Massiv in gewisser Weise auch die Kritik vorweg, die ich in meinem Artikel zu seinem Video geäußert hatte. In dieser wollte ich ihm seine positive Intention nicht absprechen, hatte aber Zweifel angemeldet, ob das überall auch so ankommt. Ich bin gespannt, was Massivs neues Album „Ein Mann ein Wort 2“ unter diesem Aspekt noch für Diskussionsanstöße liefern wird.
„Märtyrer“ ist mehr als nur ein Song ich vergesse nicht all die unschuldigen Tote von letzten Gaza Massaka…
Posted by Massiv on Sunday, 29 March 2015