Das ist nun alles schon eine Zeit lang her. Heute interessiert sich kaum noch jemand für MySpace. Kaum jemand – außer unserem lieben Freund Justin Timberlake. Der Barde versucht nämlich jetzt, MySpace zu retten. Specific Media, die MySpace soeben für schlappe 35 Millionen US-Dollar erworben haben, teilten in einer Presseerklärung mit, Justin übernehme Anteile an dem heruntergewirtschafteten Netzwerk und solle zudem eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer neuen Strategie und der "kreativen Ausrichtung" spielen.
Vorbesitzer Rupert Murdoch hat die Hoffnung, dass Justin den maroden Laden nochmal hochfahren kann, offenbar nicht vollständig aufgegeben, zumindest hält sein Medienkonzern News Corporation weiterhin 5 Prozent an MySpace. Noch vor sechs Jahren, in der Hochphase von MySpace, hatte Murdoch sage und schreibe 580 Millionen Dollar für die Betreiberfirma Interix hingeblättert – ihm bleibt wohl nur der Trost, das Ding endlich losgeworden zu sein und den Verlust wenigstens von der Steuer abschreiben zu können.
Wie Networking heute funktioniert, hat Marc Zuckerbergs Facebook gezeigt. Dort hat Lil Wayne, dessen neues Mixtape "Sorry For The Wait" in den Startlöchern steht, soeben einen Guinessrekord gebrochen: Die Fans des New-Orleans-Rappers posteten innerhalb von 24 Stunden 668.198 Kommentare zu einem seiner Posts. Ein anderer Rapper, nämlich Eminem, schaffte es sogar in die Top5 der Pages mit den meisten "Likes", 42,5 Millionen Fans hat Mr. Slim Shady und spielt damit in einer Liga mit Facebook selbst, YouTube, Lady Gaga und der Game-Plattform Zynga.