Der 1965 geschriebene Titel war Bob Dylans erster Top 40-Erfolg und zeichnet sich durch all die Attribute aus, die HipHop ausmachen oder zumindest lange Zeit ausgemacht haben. So erinnert schon allein das Reimschema an einen Rapsong, dazu kommen gesellschaftskritische Statements, eine Anti-Obrigkeits-Attitude und einer Dichte an Slang-Begriffen, die in dieser Intensität eben sonst nur in HipHop-Lyrics auftauchen.
Auch wenn der Altmeister selbst gesteht, nicht unbedingt jeden Tag HipHop zu hören, so zeigte er doch merhmals seine Bewunderung für das Reimen um des Reimens willen: “I love rhyming for rhyming sake. I think that’s an incredible art form”, bemerkte er in einem Interview mit der Street Newspaper.
In seiner 2004 erschienenen Biografie "The Chronicles Part One" schrieb Dylan sogar, dass er ein großer Fan von Run-D.M.C., Public Enemy, Ice-T und N.W.A. sei und dass er diese Künstler dafür bewundere, nicht nur Schwachsinn zu erzählen, sondern genau zu wissen, was abgeht: “These guys weren’t standing around bullshitting. They were beating drums, tearing it up, hurling horses over cliffs. They were all poets and knew what was going on.”
Auf den Geschmack wurde Dylan übrigens von Old-School Rapper Kurtis Blow gebracht, der dem Singer-Songwriter im Rahmen einer Zusammenarbeit Rap als Kunstform nahe brachte. 1986 war Dylan auf Kurtis Blows Album "Kingdom Blow" vertreten und adelte den Track "Street Rock“, indem er das Intro zu dem Song sprach.
Heute wird Herr Dylan, der mit bürgerlichem Namen Robert Allen Zimmerman heißt, 70 Jahre alt und wir von rap.de gratulieren sehr herzlich: Herzlichen Glückwunsch, Bob!!