Das Produktionsteam überreichte Savely eine Verzichtserklärung, doch der 26-Jährige weigerte sich, diese zu unterzeichnen. MTV benutzte die Szene jedoch trotzdem für die Dokumentation. Der Straßentrommler sieht dadurch seine Persönlichkeitsrechte verletzt, auch wenn er an einem öffentlichen Ort aufgetreten war.
Nicht nur das: Savely behauptet, der unabsichtliche gemeinsame Kurzauftritt mit Nicki Minaj schade seinem Geschäft als Trommel-Lehrer für Kinder. Die Rapperin kleide sich provokativ, benutze Schimpfwörter und glorifiziere einen gewissen Lifestyle, der konträr zum konservativen Image von Savely stünde, heißt es in der Anklageschrift.
Die Verkaufszahlen seiner T-Shirts und die Anzahl seiner Unterrichtsstunden seien nach der Ausstrahlung der Doku empfindlich zurückgegangen, beklagt sich Savely. Immerhin dürfe er das Vertrauen der Eltern, deren Kindern er Unterricht gibt, nicht mit korrupten Inhalten zerstören: „[Savely] understands that the reason many of the parents of the students he teaches employ his services is because they can trust him to provide their children with something more modern yet not corrupt”, heißt es in der Klage weiter.
Von Seiten der Rapperin aus gibt es noch keine Statements zur Anklage.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Miss Minaj diesen Prozess verliert, dürfte sie aber auf alle Fälle genug Kohle im Sparschwein haben. Denn wie die Promi-Gossip-Website TMZ berichtet, sei ein Deal mit Pop-Sternchen Britney Spears für eine gemeinsame US-Tour beinahe in trockenen Tüchern.
Die Anwälte beider Seiten kümmern sich gerade um die letzten Details, so ein Insider. Nicki soll auf Britneys nächster US-Tournee als Opening Act auftreten – eine Rolle, die eigentlich für Schmusesänger Enrique Iglesias vorgesehen war. Dieser sagte jedoch in letzter Sekunde ab, weil er eine Rolle als Opening Act nicht mit seinem Ego vereinbaren könne, heißt es.