Die größten Hoffnungen der HipHop-Gemeinde lagen indessen auf Marteria, der mit „Verstrahlt“ in der Kategorie „Bestes Video National“ nominiert war. Da in dieser Sparte die Fans im Internet über den Gewinner abstimmen konnten, startete Marteria eine Kampagne, um sich gegen Unheilig, Bakkushan, Monrose und Rammstein durchzusetzen (wir berichteten). Doch Letztere wiesen den Berliner mit ihrem Video zu „Ich tu dir weh“ anscheinend äußerst knapp in die Schranken.
In der Kategorie „Gruppe National Rock/Pop“ hatte der HipHop mit Die Fantastischen Vier und Die Atzen gleich zwei Eisen im Feuer, aber beide Gruppen mussten sich Adel Tawil und Annette Humpe alias Ich + Ich geschlagen geben.
Wenigstens live auf der Bühne wurde zumindest ein wenig Hip Hop repräsentiert. Die Atzen waren Teil einer Supergroup mit weiteren Künstlern wie Cassandra Steen, Max Mutzke und H.P. Baxxter, die ein Medley mit Hits aus 20 Jahren Echo zum Besten gab und auch das frisch wiedervereinte Traumpaar Joy Denalane und Max Herre gab sich die Ehre und präsentierte mit Unterstützung von Marteria den Song „Niemand (was wir nicht tun)“. Die anerkannten Kulturexperten vom Berliner Springerblatt B.Z. äußerten sich dazu mit gewohnt durchdachter Kritik: „Die Frau kann singen, aber die Rap-Einlage von Max Herre hätte man sich sparen können…“
Fazit: Der Echo 2012 kann eigentlich nur besser werden.