Aus dem Lager des Musikers mit Haitianischen Wurzeln heißt es wiederum, dass man eine Explosion gehört habe und dass Wyclef direkt danach in das nächste Krankenhaus gebracht worden sei. Gegenüber CNN sagte das Fugees Mitglied, dass er tatsächlich „gedacht habe“, dass er einen Streifschuss erlitten habe: “We hear what’s called in Creole ‘catoosh,’ the sound of the booms. Jumped in the car with [Haitian artist] FanFan, ran, picked my crew up, and went to the nearest hospital. I think really, I got grazed, I think.”
Sein ehemaliger Bandkollege Pras, der nach dem Zwischenfall per Twitter ankündigte, dass er das Leben seiner Nächsten beschützen werde, notfalls auch mit Gewalt (wir berichteten) äußerte sich ebenfalls etwas defensiver als in den vergangenen Tagen.
So wolle man den Fokus nicht unbedingt auf das Attentat richten, sondern sich auch weiterhin hauptsächlich mit den Wahlen auf der Karibikinsel beschäftigen. Pras erklärte, dass man nicht vorhabe, die Bevölkerung weiterhin in Aufruhr zu versetzen, da sich die Menschen ansonsten bewaffnen würden und dies freien und friedlichen Wahlen widersprechen würde: “We don’t really want to focus on that, because we think it’s just a distraction from what’s going on with the election. We don’t really want to play it up because people are going to take it the wrong way and it’s going to excite the people. People are going to come up in arms. We want this election to be as smooth as possible.”
Wyclef selbst äußerte sich zu den widersprüchlichen Berichten gegenüber der Presseagentur AP mit den Worten, dass dies eben eine Eigenart von Haiti sei, die Inselhälfte sei „eine Stadt voll von Gerüchten„: “This is Haiti, it’s a city of rumors.”
Auf die Frage, ob es sich tatsächlich um ein Attentat oder eher einen Unfall gehandelt habe, wollte der Sänger sich abschließend nicht mehr konkret äußern.
Das Interview mit CNN könnt Ihr Euch hier anschauen: