Evans und primär Slim Thug sollen eine normale Unterhaltung geführt haben, als auf einmal Stayve Jerome Thomas, so der texanische Rapper mit bürgerlichem Namen, seine Waffe zog um seinen Gesprächspartner zu bedrohen. Damit nicht genug, Clarence Evans soll zudem um sein Geld, das er bei sich trug, erleichtert worden sein. Schwer zu glauben, dass der millionenschwere „Boss of all Bosses“ Menschen grundlos ausraubt. Zudem soll sich der Vorfall bereits am 29. März 2010 ereignet haben. Ob auf die öffentlichen Vorwürfe nach fast einen Jahr eine Klage folgt, bleibt abzuwarten.
Ebenfalls unklar ist ob es eine Art „New Year’s Eve„- Revival zwischen Ras Kass und The Game geben wird.
Am 1. Januar 2011 prügelten sich die beiden Rapper in einem Club in Los Angeles. Das sind die Fakten. Die Ursachen und den Verlauf der Auseinandersetzung sehen beide etwas verschieden.
Ras Kass meint, dass der Faustkampf nur zustande gekommen sei, weil Game einen Freund von ihm angepöbelt hätte.
Game sagt wiederum aus, dass er Ras Kass „18 chances“ gegeben hätte, Ruhe zu bewahren und dass er ihn mehrmals habe wissen lassen, dass er keinen Stress wolle. Dann soll Kass „Yo, you know what? I got a problem!“ gesagt haben, gerade als man sich voneinander entfernte. Dies sei für Game der Auslöser gewesen, dann doch noch Stress zu wollen.
Zudem sei Kass nach ein paar Schlägen K.O. gegangen und die Securities hätten diesen nach draußen befördert, mit den Worten: „We got him, Game!„.
Was den MC aus Watts, Los Angeles allerdings ein klein wenig besänftigen dürfte, ist, dass ihm der ehemalige Schützling von 50 Cent trotz diesen Sticheleien dennoch Props gibt und dieser den guten Ras Kass für einen der unterschätztesten MCs der Westküste hält: „He was one of the more underrated artists of the West Coast, he just never got his break„, so ein Zitat. Man darf sich allerdings nicht sicher sein, ob nicht auch das als Seitenhieb gemeint ist.
Der letzte Fall von Ärger unter US-Rappern stammt eigentlich schon aus dem Jahr 2000 und fand nun ein glückliches Ende. Auf der legendären Up in Smoke Tour, auf der unter Anderem Dr. Dre, Eminem und Snoop Dogg dabei waren, wurde auch eine, nicht weniger erfolgreiche, Tour-Doku gedreht und als DVD veröffentlicht.
In einer der enthaltenen Szenen war ein Detroiter Stadtrat zu sehen, der lauthals drohte, das Konzert abzubrechen. Dieser Stadtrat verklagte Dr. Dre vor mehr als 10 Jahren, weil man ihn ungefragt gefilmt hatte und das Material ebenso ungefragt veröffentlichte.
Dadurch sah der Stadtrat seine Persönlichkeitsrechte verletzt und verklagte Dr. Dre auf 3 Milliarden Dollar Schadensersatz (!!!). Das oberste Gericht in Michigan entschied nun allerdings, dass diese Forderung unbegründet sei, ein öffentlicher Angestellter keinen Anspruch auf diese Persönlichkeitsrechte habe und sprach den Doktor dementsprechend frei. Glückwunsch an dieser Stelle!