Waka’s Security unter Beschuss

Nachdem die Polizei von Charlotte, North Carolina, sechs Männer festgenommen hatte, die für den bewaffneten Überfall auf den Tourbus von Waka Flocka Flame verantwortlich gewesen sein sollen (wir berichteten), erheben die Eltern der Verdächtigen nun Vorwürfe gegen die Security des Rappers. In einem Interview mit der Tageszeitung Charlotte Observer warfen die Familien die Frage auf, warum nur die Angreifer festgenommen worden waren, aber nicht Wakas Bodyguards, die ebenfalls ihre Waffen gezogen hätten.Während der Schießerei bekam Antonio Stukes, einer der sechs Männer, eine Kugel in die Schulter ab. Seine Mutter Antoinette Stukes betonte nun, dass es – wie immer – auch bei dieser Geschichte zwei Seiten gäbe. „Just don’t listen to one side of the story because there is always another side“, so Stukes. Tatsächlich ist die Frage, welche Partei als erste das Feuer eröffnet hatte, nicht restlos geklärt. Das Elektro-Fachgeschäft, vor dessen Tür die Schießerei stattgefunden hatte, verfügt über Aufnahmen aus einer Sicherheitskamera, die darüber Aufschluss geben könnten, doch bis auf die ermittelnden Polizeibeamten hat bislang niemand das Video zu Gesicht bekommen.

Die Familien der Angeklagten glauben, dass nur deswegen keiner der Bodyguards von Waka Flocka verhaftet wurde, weil diese zur Crew eines reichen, berühmten Rappers gehören. Nicht mal vernommen hätte man die Security, ereiferte sich Stukes: „I don’t understand why they are not locked up or being questioned for shooting at people.“

Ein Sprecher von Waka Flocka Flame erklärte wiederum, die Security habe sich an das Standard-Protokoll in solchen Situationen gehalten. Sobald das Video der Sicherheitskamera veröffentlicht sei, könne jeder sehen, von wem der erste Schuss ausgegangen sei, so der Sprecher.

Die sechs Verdächtigen sollen in Charlotte den Tourbus des Rappers angegriffen haben, als Waka Flocka in diesen eine neue Soundanlage einbauen ließ (wir berichteten). Laut eines Polizeiberichts sollen es die Männer dabei auf eine Goldkette des 24-Jährigen im Wert von 1,2 Millionen Dollar abgesehen haben.

Auch HipHop-Urgestein Grandmaster Flash hat Ärger mit Dieben. Dem 53-Jährigen kam der Laptop abhanden, als er am letzten Freitag im New Yorker „40/40“-Club auflegte, der  sich wiederum in Besitz von HipHop-Mogul Jay-Z befindet.
Der Großmeister selbst verlässt sich allerdings nicht auf die Polizei, sondern nimmt die Sache via Twitter selbst in die Hand. In seinen Tweets erklärte Flash nun, er werde keine Fragen stellen, solange er nur seinen Laptop zurückbekäme. Sogar eine Belohnung stellte Joseph Saddler in Aussicht: „No questions ask I’m giving a Reward for My Laptop+HardDrive it happen in NyC last nite don’t no how don’t care I need it back.“

Bislang hat sich allerdings noch niemand auf die Nachrichten des Grandmasters gemeldet, doch wer so nett und unverbindlich fragt wie Flash, dessen Bitten bleiben sicher nicht lange unerhört.