Um das Video gibt es nun aber auch noch einen anderen Streit. Besonders die Posen erregen augenblicklich den Ärger von Promi-Fotografen David LaChapelle, der Rihanna nun verklagte, weil sie Motive aus seinen Fotos unerlaubt verwende, indem sie diese in ihrem Video nachstellte. Acht Stück sollen es sein, für die sich die Sängerin nun rechtfertigen muss.
In ihrem Video verwende Rihanna nicht nur Stellungen, sondern auch Farben, Kleidungsstücke und weitere Merkmale der Bilder, die LaChapelle unter anderem für die Magazine Rolling Stone, GQ und Vanity Fair gemacht habe: „composition, total concept, feel, tone, mood, theme, colors, props, settings, decors, wardrobe and lighting of his work.“ Rihanna selbst äußerte sich noch nicht zu den Vorwürfen.
Um ein Video geht es auch in dem Verfahren gegen das Reggae- und Dancehall-Urgestein Buju Banton. Hier ist die Anklage allerdings ungleich schwerwiegender als bei Rihanna: Der Jamaikaner wird beschuldigt, mit Drogen gehandelt zu haben. Das Video um das es geht und das der Polizei vorliegt, zeige, wie Banton im Dezember 2009 versuche, fünf Kilo Kokain zu beschaffen. Dafür könnte er sich eine lebenslange Inhaftierung eingehandelt haben. Das Verfahren, das bereits im September des letzten Jahres zum ersten Mal aufgenommen wurde, musste unterbrochen werden, weil die damalige Jury kein einstimmiges Urteil finden konnte.
Trotz aller rechtlichen Schwierigkeiten gibt es auch Erfreuliches über den jamaikanischen Musiker zu berichten. Gerade vor zwei Tagen erfreute sich der 37-Jährige seines ersten Grammys, den er für sein neu erschienenes Album „Before The Dawn“ bekommen hatte. In seiner Rede sagte er, Musik sei eine Kunst, die nicht ignoriert werden kann und dankte für die Anerkennung seiner Arbeit: „Music is an art form that cannot be denied by any living soul. Music is life. Many thanks to the Recording Academy for recognizing my work.“
Banton wurde lange Zeit, gerade von der westlichen Welt, wegen stark homophober Texte boykottiert. Diese Haltung scheint nun aber aufzuweichen und so bekommt der bekennende Rastafari seine erste Anerkennung der Musikindustrie.