Splash! gibt erste Acts bekannt

Unter der Überschrift „alive and kicking“, verkündeten gestern die Macher des Splash!-Festivals 2011 die ersten Acts. Mit dabei sind die jungen, wilden und vor allem eher alternativen Protagonisten der aktuellen deutschen HipHop Szene. So werden Casper, Marteria sowie  Kraftklub definitiv am Abend ihre Shows spielen und K.I.Z. sind die ersten bestätigtern Hauptakteure des Line-Up . Als erster amerikanischer Act steht der RnB Crooner Aloe Blacc fest, was für anspruchsvolle Unterhaltung sorgen wird.In einer längeren Stellungnahme auf der Splash!-Festival Seite heißt es kämpferisch: „All die Pessimisten, Hater und Miesepeter lagen grandios falsch: HipHop ist nicht tot. Im Gegenteil, unsere Kultur erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit. Und wie alles, was atmet, wächst und gedeiht, durchlebt auch HipHop stetig Wandel und Erneuerung und damit auch das Splash.

Was die Organisatoren konkret unter diesem Wandel verstehen, wird folgendermaßen erläutert. So wolle man in Zukunft auf Fantasiegagen für irgendwelche „Fernsehgesichter“ aus Übersee verzichten und eher auf einheimische Markenprodukte setzen. Nicht nur, dass US-amerikanische Acts die Ticketpreise nur unnötigerweise verteuern würden, auch müsse man bei den amerikanischen Top Acts immer Angst haben, dass diese den pünktlichen Weg in ihren Privatjet nicht finden würden. Diesem Stress wollen sich die Organisatoren nun anscheinend nicht mehr unterziehen. Zu Recht!
Qualität statt Quantität ist hier das Motto“ heißt es dann auch weiter auf der Website und die Macher verweisen mit Stolz auf die rühmliche Geschichte des Splash!-Festivals, wo schon manche deutsche Rap-Karriere ihren entscheidenden Schubser bekommen hat: „Schon seit seinen Anfangstagen ist das Splash! vor allem für hiesige Künstler das Live-Highlight des Jahres, viele historische Momente der deutschen HipHop-Geschichte gingen hier über große und kleine Bühnen, viele Rapper konnten hier erstmals beweisen, dass sie bald zu den ganz Großen gehören – und das soll auch in Zukunft der Fall sein.

Wer bei soviel Neuerung und Innovation aber befürchtet, dass die klassischen HipHop Werte zu kurz kommen könnten, der kann beruhigt werden. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass selbstverständlich auch Traditionelles geboten wird: „Graffiti und B-Boying gehören zum Splash! wie der Kater zum Montag, und  für den entsprechend klassischen Soundtrack wird gesorgt sein. Und auch auch Skateboarding ist nach wie vor integraler Bestandteil des Splash!

Die wichtigste Neuerung allerdings wird zum Schluss verkündet. Statt wie bisher unnötigerweise Stauraum für diverse Bierkästen zu verbrauchen, kann man in Zukunft mehr Homies mit in den Wagen packen, denn man wolle in Zukunft auch auf dem Campingplatz Bier zu erschwinglichen Preisen anbieten. Insofern heißt es denn auch zum Schluss des Statements: „Ihr habt richtig gelesen: Bier. Günstig. Auf dem Campingplatz. Prost! – HipHop don’t stop. Wir auch nicht.

Na dann. Auf ein Neues!