Shyne will Israeli werden

Nach seiner Konvertierung zum Judentum beantragte der ehemalige Bad Boy-Rapper Shyne nun eine zeitlich unbeschränkte Aufenthaltsgenehmigung bei der israelischen Regierung, um Israel zu seinem offiziellen Heimatland zu machen.

Im Jahr 2000 wurde Shyne, der mit bürgerlichem Namen Jamaal Barrow heißt, zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er angeblich an einer Schießerei in einem New Yorker Nachtclub beteiligt gewesen sein soll. Während des Gefängnisaufenthalts konvertierte Shyne zum Judentum und nennt sich seitdem Moses Levi. (wir berichteten)

In den vergangenen Monaten hat sich der 31-jährige Rapper, der wegen seines orthodoxen Glaubens nach Israel gezogen ist, mit Vertretern der Regierung getroffen, in der Hoffnung die israelische Staatsbürgerschaft zu erhalten. In einem Interview mit der Webseite ISRAEL21c erläuterte der Rapper nun, dass er fest davon überzeugt sei, eine doppelte Staatsbürgerschaft zu erlangen: “We are getting this dual citizenship thing going“.

Vor kurzem wurde Shyne in die lokale TV-Show Tuesday Night Live eingeladen, um über seinen musikalischen und spirituellen Werdegang zu berichten. Die Show wurde neben der Great Synagogue of Jerusalem in Isreal aufgezeichnet und soll im Februar diesen Jahres ausgestrahlt werden.

Aufgrund seines bisherigen Gangster-Images differenziert Shyne prinzipiell zwischen seinem Glauben und seiner Musik. Allerdings bestreitet der Hip Hop-Künstler jedoch nicht,  dass seine jüdische Existenz in Zukunft auch Einfluss auf seine Songs habe, auch wenn er nicht behaupten würde, wirklich religiöse Musik machen zu wollen: “I make music for the masses. Moshe Levi has a great impact on the music that Shyne makes, and I’m sure in the future you might see that, but I never prophesied that I’d be making religious music.“.