Jesse Jackson über Wirtschaft und Hip Hop

In einem Interview mit Alhiphop.com äußerte sich der Politiker, Bürgerrechtler und Baptistenpastor Jesse Jackson positiv über den wirtschaftlichen Einfluss von Rap–Mogulen wie Diddy oder Jay – Z auf die amerikanische Gesellschaft. Im Gespräch mit dem CEO der Webiste, Chuck “Jigsaw” Creekmur, äußert er seine Gründe.

So gehe es ihm unter anderem darum festzustellen, dass die heutige Freiheit nicht unbedingt zu Gleichheit führen würde, da man sich zum Beispiel aus der Sklaverei befreien, jedoch immer noch einen Hungertod sterben könne: ”We’re now free, but we’re not equal. There is a difference….you can be out of slavery, out of Jim Crow, and still starve to death.”

Inwieweit der Einfluss und Erfolg von Rapgrößen daran etwas ändern kann, begründet der Politiker damit, dass Menschen wie Diddy, Jay-Z oder Russel Simmons als Vorbilder dienen könnten: “We can keep on reproducing P Diddys, and Russells, and Jay-Zs, because there’s a big world out there.” 
Außerdem, so erklärte der Pastor, würden sich diese Ikonen der schwarzen Gesellschaft nicht selbst zerstören und sie hätten sich auch nie, nur auf ihre Kunst verlassen. Insofern würden diese Menschen eine Botschaft an die Black Community aussenden, dass jeder Unternehmer werden kann und dass man nicht unbedingt Basketballspieler werden muss, nur weil man schwarz ist: “The good news about these guys is that they didn’t self-destruct. Their focus was not just on the stage, it was on ownership. Just as we don’t have one or two basketball players, we don’t have one or two entrepreneurs.”

Hinzu kommt, dass man mit zunehmendem Reichtum, wiederum anderen Menschen helfen kann und dass man durch Besitz andere in Lohn und Brot bringt: "I’m delighted to see us now in this stage – what happens is that if you own, you can hire. Getting access is the next phase of the struggle.”

Wer sich den Ausschnitt mit den oben genannten Aussagen noch mal im Video ansehen will, kann das hier tun:
 

An finanzielles Wachstum denkt dann auch Rap–Titan Jay-Z und investiert in die Fastfood-Kette Buffalo Boss. Das Unternehmen, das vor allem für seine Chicken-Wings bekannt ist, welche die Attribute biologisch und frei von Transfetten tragen, konnte auch Hovas Mutter, Schwester und Cousin zu einer Investition anregen.
Nicht ganz unschuldig für dieses Investment wird wohl Sean Carter selbst gewesen sein, der mutmaßlich als Ratgeber gedient hat.