Willie Nelson hatte bei einer Routinekontrolle seines Tourbusses am 27. November nämlich ein wenig Pech. Als Willie durch Hudspeth County im Bundesstaat Texas fuhr und von Streifenpolizisten kontrolliert wurde, stellten diese sechs Unzen, das sind ca. 170 Gramm, Marihuana sicher. Der 77-jährige Musiker wurde verhaftet und kurz darauf, gegen eine Kaution von 2.000 Dollar wieder in die Freiheit entlassen. Da das Verfahren allerdings noch läuft, drohen Willie im schlimmsten Fall 180 Tage Gefängnis.Der passionierte Kiffer Snoop Dogg findet das eine Unverschämtheit. Dem Onlineportal TMZ.com gab er gestern ein Interview, in dem der Rapper sagte, dass man den Mann doch einfach in Ruhe lassen solle. Nelson habe viele harte Jahrzehnte Musikgeschichte auf dem Buckel, man habe ihm gefälligst Respekt und Anerkennung zu geben.
“They better leave willie the f**k alone why are the f**king with willie nelson. Sometimes y’all need to back up off certain people and have a certain amount of respect for your elders. he’s somebody who lived through many decades of the music business, and hard times. give him that respect.“
Nachdem Snoop die, für die Verhaftung, zuständigen Polizisten im Interview als „motherfucker“ beschimpfte, “You dumb motherf**ker you, you stupid motherf**ker you!“, festigte der Rapper ein weiteres mal seinen Standpunkt in dieser Debatte. So habe jeder, der ein Problem mit Willie habe, auch automatisch ein Problem mit ihm. Er habe schließlich eine Lizenz fürs Marihuanarauchen, weswegen man ihn nicht dafür belangen und einsperren könne.
“If you got a problem with Willie Nelson, you got a problem with me. I got a weed license so you can’t take me to jail for smoking weed.“
Auch Jay-Z spricht sich in einem Interview für einen Musiker-Kollegen aus, allerdings ist dieser Fall ein wenig politischer, denn es geht um Kanye West’s Äußerungen nach dem verheerenden Hurricane Katrina. Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass Katrina über den Süden Amerikas hinwegfegte und weite Landstriche verwüstete. Da Rapper Kanye West zu diesem Zeitpunkt nicht mit dem Krisenmanagement, vor allem im Bezug auf Schwarze, zufrieden war, kritisierte er den damaligen Präsidenten George W. Bush öffentlich mit den Worten “George Bush doesn’t care about black people“. Dieser Satz ging damals um die Welt.
Auch wenn die Angelegenheit zwischen Kanye West und Bush Jr. dieser Tage geklärt ist, kann Obama-Fan Jay-Z damit immer noch keinen Frieden schließen. In verschiedenen Statements gegenüber der Amerikanischen Nachrichtenagentur (AP) sagte Jay-Z, dass er sich zu 100% mit den damaligen Worten Kanye’s, auch heute noch, identifizieren könne. Das einzige, was er damals im Fernsehen gesehen habe, wären Schwarze gewesen, die nach Hilfe gesucht hätten und einen Oberbefehlshaber, der einfach weg geschaut habe:
“I 100 percent agreed with the comments that he made, because again. It felt like it was being done to black people. Like all you saw on the news was black people with help signs and all this stuff, and then you have this picture of the commander-in-chief, who we all rely on, just flying by.“
George W. Bush sagte kürzlich, dass die Aussagen von Kanye West, eine der schlimmsten Tiefpunkt in seiner Zeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika war, da er sich ungerechtfertigterweise als Rassist verunglimpft sah.