Aktivisten des „Centre for Culture and Leisure„, eine Organisation für die Rechte von homo- sowie transsexuellen Bürgern, planen eine massive Protestaktion gegen den für heute Abend geplanten Auftritt der HipHop-Gruppe Jedi Mind Tricks in Amsterdam.Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit den Textinhalten der aus Philadelphia stammenden Underground-Formation forderte das C.O.C. bereits anfang dieser Woche eine Stornierung des Konzerts. Ihrer Auffassung nach fördere ein Großteil der Songs die Gewaltverherrlichung gegenüber Homosexuellen. Anlass dazu geben kontroverse Äußerungen, wie “Beat a faggot till he ‘aint fuckin’ gay no more“.
Das Management des Konzertveranstalters „Club Melkweg“ weigerte sich jedoch, das Konzert abzusagen. In einer offiziellen Stellungnahme plädieren die Verantwortlichen auf das Recht auf freie Meinungsäußerung und betonen ausdrücklich, dass die Band bereits seit mehreren Jahren keine homophoben Inhalte mehr aufführen würde:
“This is a group which pushes, but does not cross, the limits of the freedom of speech. Another consideration is that some lyrics date from their early days and have not been sung by the band for years.”.
Aus Protest haben nun Aktivisten des C.O.C. dazu aufgerufen, sich heute Abend vor dem Club Melkweg zu versammeln, um gemeinsam Regenbogen-Plakate und rosafarbene Armbänder unter den Besuchern zu verteilen. Die niederländische Zweigniederlassung teilte in einem offiziellen Statement mit, dass eine Stadt wie Amsterdam sich gegen Diskriminierung zur Wehr setzen und Musik dieser Art nicht dulden wird.
“In a city like Amsterdam, where we are cracking down on discrimination and homophobia, a statement must be made against this kind of music.“.