Nas trauert ums „LostTape2“ Release

Wie wir bereits berichteten, hatte Nas seinem Ärger über sein Label DefJam per E-Mail Luft gemacht und die Arbeit des Labels stark kritisiert. Kernproblem für Nas war die gestrichene Veröffentlichung von „Lost Tapes 2“ die ursprünglich für den 14.Dezember 2011 angesetzt war, aber kurzerhand von DefJam gestrichen wurde.Nun äußerte sich Nas gegenüber dem XXLMag in einem Interview nochmals zu seinen Beweggründen und die persönliche Wichtigkeit der Veröffentlichung seines „Restealbums“.
Er erklärte, wenn man soviel Output wie er habe, viele Sachen liegen bleiben würden, weil sie einfach nicht auf bestimmte Alben passen würden. Irgendwann komme dann der Zeitpunkt, an dem man einfach noch ein Album wie „Lost Tapes 2“ raus bringen müsse, weil die Sachen die rum liegen mit der Zeit eine eigene Gestalt annehmen würden. Er betonte, dass sein reguläres Album für DefJam und natürlich auch für ihn Priorität hätte, er aber einfach nur gern eine Möglichkeit hätte „Lost Tapes 2“ zu releasen: „You record a lot of records, and things that don’t make the album, they get put to the side and you don’t know what to do with them,“ he explained. „They sit around and they start taking on a form of their own and it belongs [on] an album. That’s what I’d like to do. So of course my new album is priority for the record company people and even me, but [I’m] just trying to find time to put Lost Tapes and then this out–‚cause everybody drops mixtapes and stuff like that and they don’t have a problem with it, but my sh*t comes and it’s like they’re holdin‘ it with gloves…I’m like, come on, guys, I just wanna go out and play with the rest of ‚em; with the n*ggas out their putting their sh*t out…We’re working that out.

Eigentlich müsste ein Mixtaperelease für ein sogenanntes Hip Hop Label eine Selbstverständlichkeit sein.
Hier äußert sich Nas gegenüber The Source noch mal zu seiner Einstellung zu dem Releaseverbot :

 

Auf etwas andere Art und Weise ist dieser Tage ein anderer Act von DefJam, nämlich RunDMC, in einen Justizfall verwickelt. Im Landkreis Kelheim bei Regensburg saß ein 61-jähriger Pfarrer auf der Anklagebank. Tatvorwürfe waren unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Körperverletzung. Heribert L. soll an einem Abend im Februar 2010 gegen 21 Uhr mit seinem BMW X6 durch Kehlheim gecruist sein und dabei einen Passanten mit seinem Außenspiegel getroffen haben. Bruder Heribert gab an, von dem Unfall weder etwas gesehen noch gehört zu haben, da er sich zu dem Zeitpunkt den Song It´s like that“ der Rap-Urgesteine RunDMC vom Album „Raising Hell“ anhörte.
Der Anwalt des Geistlichen brachte besagtes Album mit in die Verhandlung, um zu demonstrieren, dass die akustische Wahrnehmung des Unfalls aber einer gewissen Abspiellautstärke nahezu unmöglich sei, um so den Tatvorwurf der Fahrerflucht zu entkräften.

Da sich auch die Anschuldigung der Körperverletzung nicht bestätigen ließ, wurde das Verfahren eingestellt und Pfarrer Heribert L. , darf sich nun wieder seiner HipHop-Leidenschaft hingeben.