Suge Knight verliert Rechtsstreit

Was lange währt, wird endlich gut. Oder auch nicht! Denn in dem, seit 2005 bestehenden, Rechtsstreit zwischen G.O.O.D.-Label Boss Kanye West und dem Death Row Records-Mitbegründer MarionSugeKnight muss Pechvogel Suge eine herbe Niderlage verkraften. Als vorläufiger Gewinner aus dem Fall, der einen Streitwert von einer Million Dollar hat, geht vorerst Rapper Kanye West hervor.Um den Gewinn des MTV Video Music Awards in der Kategorie “Best Male Video“ für seinen Clip zu “Jesus Walks“ im Jahr 2005 zu feiern, organisierte Kanye damals eine rauschende Party im “Shore Club“ in Miami. Zu dieser war auch Death Row CEO Suge Knight eingeladen, welcher bei dieser Party unglücklicherweise von einem, immer noch unbekannten, Attentäter mit einer Schusswaffe am Bein verletzt wurde.
Damit nicht genug, im darauf folgenden Tumult nach der Schießerei verlor Knight auch noch einen Ohrring, der angeblich einen Wert von ca. 135.000 Dollar hatte. Für die anschleißenden Heilbehandlung, musste Suge Knight dann noch einmal 200.000 Dollar berappen, um seine verstümmelten Gliedmaßen wieder richten zu lassen. IInsgesamt war es also ein sowohl körperlich, als auch finanziell schmerzhafter Abend für Suge.
Dies alles reichte dem ehemaligen CEO von Death Row dann auch aus, um Gastgeber Kanye sowie die Besitzer des Clubs wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen auf eine Million Dollar Schadenersatz zu verklagen.

In Miami, im Bundesstaat Florida, wurde nach fünf langen Jahren des Disputs nun endlich eine Entscheidung gefällt. Der vorsitzende Richter wies die Klage vom Zuckerritter letzte Woche, in allen Anklagepunkten ab. Aus Mangel an Beweisen. Tilt!

Im Anschluss an das mittlerweile rechtskräftige Urteil, sagte der etwas geknickte Suge dem Onlineportal allhiphop.com in einem Statement, dass er sich auch hätte vorstellen können, diese Angelegenheit mit Kanye in einem Mann-zu-Mann-Gespräch aus der Welt zu räumen. Er sei sehr enttäuscht. “I figured I could sit him down, man to man, and get this resolved. I’m disappointed.

Ob Suge nun mehr darüber enttäuscht ist, dass der Richter nicht zu seinen Gunsten entschieden hat, oder darüber, dass Kanye nicht Manns genug für eine Aussprache war, ließ der Kalifornier allerdings offen. Was allerdings nicht offen bleibt ist, dass Suge Knight sich noch nicht mit diesem Urteil abgefunden hat und bereits Berufung einlegte.
Kanye’s Anwalt Adam Josephs sieht dem allerdings gelassen entgegen und bezeichnete die Klage von Suge Knight nach der Urteilsverkündung als „wenig durchdacht„.

Da ist Rapper Lil’ Wayne, der kürzlich aus der Haft von Rikers Island entlassen wurde (wir berichteten), schon um einiges weiter. Anfechten könnte Weezy höchstens die strengen Bewährungsauflagen, die ihm für die kommende 36-monatige Bewährungszeit auferlegt wurden. Denn für die nächsten drei Jahre ist Alkohol für den Rapper ein Tabu-Thema. Zudem muss sich Lil’ Wayne in regelmäßigen Abständen Drogentests unterziehen, um nachzuweisen, dass er sich auch von allen anderen, verbotenen Substanzen fern hält.

Wir freuen uns schon mal auf das nächste Straight-X-Album des Südstaatenrappers.