Nazar fi**t weiterhin Strache

Am Wochenende fand es also statt. Im Wiener Club Flex feierte die Sozialdemokratische Partei Österreichs das Konzert „Meine Stadt“ und mit dabei „Terror Rapper Nazar“. So zumindest äußert sich Wiens FPÖ-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein über die Veranstaltung, die am Sonntag Abend stattgefunden hat und bei der die Rapper Raf Camora, Kamp und Nazar auftraten um der Welt zu beweisen, dass es in Österreich mehr gibt, als blau angestrichene Fremdenfeindlichkeit. Schließlich ist blau die Farbe der Freheitlichen Partei Österreichs unter ihrem demagogischen Parteivorsitzenden H.C. Strache. Dieser profiliert sich im derzeitigen Landtagswahlkampf in Wien und der Steiermark durch Anti minarett Politik nach schweizer Vorbild und einer Migrationsdebatte unter dem Slogan: „Mehr Mut für unser Wiener Blut. Zuviel Fremdes tut niemandem gut!“Kein Wunder also, dass den freiheitlichen Herren die Aktionen der Rapper nicht sonderlich gefallen haben dürften, die das Publikum dazu aufforderten, zu zeigen, was sie von H.C. Strache halten. Nicht viel, wie man auf dem folgenden Video ersehen kann.
Während die FPÖ weiterhin darauf beharrt, dass sich die SPÖ von dem angeblichen Terror-Rapper distanzieren solle und die Freiheitlichen den Sozialdemokraten unterstellen, dass das Niveau der SPÖ ins Bodenlose falle, greift die FPÖ selbst tief in die fremdenfeindliche Mottenkiste.
Auf einer Seite der steirischen FPÖ wurde ein Anti Minarett-Spiel angeboten, bei dem man auf Minarette und Muezzine schießen muss. Für Treffer gibt es Punkte.
Das spiel wurde nach Protesten aus dem In und Ausland zwar vom Netz genommen, trotz allem muss sich der Spitzenkandidat der steirischen FPÖ, Gerhard Kurzmann, vor Gericht verantworten, da gegen ihn mehrere Anzeigen wegen Fremdenfeindlichkeit und Verhetzung eingegangen sind und die Staatsanwaltschaft Graz im Parlament seine Auslieferung beantragt.Es geht also hoch her in der Alpenrepublik und gekämpft wird mit harten Bandagen. Würde uns nicht wundern, wenn Herr Sarrazin in Kürze die Österreichische Staatsbürgerschaft annehmen würde. Der Boden für seine Art der Rhetorik scheint dort ja gut bestellt zu sein.