Marteria, Cro & Max Herre mit Weihnachtssong gegen Ebola

Für die Organisation Oxfam haben sich Künstler wie Marteria, Cro, die Fantastischen Vier und Max Herre sowie auch Clueso, Jan Delay , Peter Maffay, Udo Lindenberg und die toten Hosen zusammengeschlossen, um einen Weihnachtssong gegen die Ebola-Krise in West-Afrika aufzunehmen.

Es fehlt nach wie vor u.a. an Krankenhäusern und medizinischem Personal, um einerseits die an Ebola erkrankten zu behandeln und andererseits auch die Menschen mit anderen Erkrankungen (z.B. Malaria) nicht sich selbst überlassen zu müssen. Außerdem fehlt den Menschen vielerorts aufgrund der Quarantäne oder dem Tod eines Familienmitgliedes ihre Einkommensquelle. Hierzu soll die Aktion einen Beitrag leisten„, so Max Herre.

Ebola sei aber nicht als afrikanisches Problem zu sehen, so Herre weiter. Die Epidemie betreffe mit Guinea, Sierra Leone und Liberia momentan drei von 54 afrikanischen Ländern. „Wir sollten uns also tunlichst davor hüten, einen Kontinent mit mehr als 1 Milliarden Menschen samt seiner ethnischen, kulturellen, religiösen und ökonomischen Diversität auf diese Katastrophe zu reduzieren. Zum anderen haben z.B. Ärzte ohne Grenzen schon im Juni diesen Jahres vor den Gefahren des Virus gewarnt und internationale Hilfe gefordert.“ Erst seitdem der UN-Sicherheitsrat Mitte September einen Aufruf gestartet habe, laufe die Hilfe an, und das auch nur schleppend.

Auch Haftbefehl sollte auf der neuen Version von „Do They Know It’s Christmas Time“ vertreten sein. Laut Aussage seines Managements gegenüber einer deutschen Boulevardzeitung wurde Haftbefehl jedoch zugesichert, dass er sich an dem Text des Songs beteiligen könne. Dann sei ihm jedoch ein fertiggestellter Text vorgelegt worden, also habe er von einer Teilnahme Abstand genommen, weil er sich mit dem Inhalt nicht identifizieren könne.

Am 5. Dezember wird der Track veröffentlicht. Alle Künstler wirken unentgeltlich mit.Sämtliche Gewinne, die mit dem Verkauf des Songs erzielt werden, kommen dem Band Aid Trust zur Bekämpfung der Ebola-Katastrophe zu Gute. Über die Verwendung der Einnahmen entscheidet der Band Aid Trust. In der Vergangenheit vergab man bereits Gelder an Organisationen wie Oxfam, UNICEF, Care International, World Food Programme, Wateraid und viele andere.

Bild: Paul Ripke (Marteria)