Im Interview mit TMZ.com machte er nun einen Computer Error der DMV (Fahrzeug Registrierungsbehörde) oder seiner Versicherungsgesellschaft für die Verhaftung verantwortlich. So sei höchstwahrscheinlich ein Registrierungsfehler passiert, als er mit seiner Frau von New York nach New Jersey umzog, weswegen sein Führerschein noch auf die alte Adresse gemeldet war. Dagegen möchte der Rapper nun klagen: „At the end of the day, after I get this dismissed … I either can sue the DMV or the insurance company … and that’s when I have my revenge“
Ähnliches hat auch ein gewisser Clement Brown Jr. aus Michigan vor, der Designer und Besitzer des Modelabels Laundry Money ist und sich von Soulja Boys S.O.D. Money Gang geistig bestohlen fühlt. Wie allhiphop.com berichtet, ist damit nicht der kaum in Worte fassbare Intellekt des Soldatenjungen, sondern sein sogenannter „code of honor“ gemeint. Vergleicht man den 2008 ins Copyright eingetragenen Laundry Money Slogan mit dem Ehrenkodex der S.O.D. Jungs, lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit kaum übersehen. Zum Vergleich:
Der Originaltext von Laundry Money:
„grind…hustle hard…double up…
flip…stack…get your weight up…
save…cop…invest…re-cop…reinvest….
buy property…network…build credit…stay determined…“
und die etwas angereicherte S.O.D. Money Gang-Version:
„Grind..Hustle..Double Up..Flip..Stack..Get Yo Weight Up..Save..Shop..Invest..Recoup.
Own Your Own Business..Buy Property..Network..Build Credit..Stay Determined..Stay Focused..
Stay Dedicated..Never Lie To your Higher Authority..Have Goals..Always Remember money First…
Gang Color Yellow and Green…Never Snitch..etc…“
Wie groß die Unterschiede wirklich sind, darf in Kürze das Gericht Michigans entscheiden. Sollte dem Designer allerdings Recht gegeben werden, kommen auf den als DeAndre Cortez Way geborenen Rapper noch Konsequenzen zu, die sprichwörtlich unter die Haut gehen. Wie der rechtliche Vertreter der klagenden Firma Jeffery P. Thennisch mitteilte, sei man auch nicht sonderlich glücklich über den Umstand, dass Soulja Boy sich zusätzlich mit eben diesem Kodex als Brusttattoo schmücke und plane auch dagegen etwas zu unternehmen. Wie auch immer das konkret aussehen soll.
Plagen einen an dieser Stelle bereits Vorstellungen Frankensteinartiger Foltermethoden zur Entfernung und/oder Ersetzung des Tattoobereiches, lenkt vielleicht die wichtigste Crime-News des Tages ab:
In einem Statement auf allhiphop.com äußerte sich Young Buck zur bewaffneten Razzia der Bundesbehörde in seinem Anwesen in Nashville, bei der unter anderem sein Homestudio, Schmuck und Möbel beschlagnahmt wurden. Grund dafür war sein Steuerverzug von über 300.000 US-Dollar, die er dem Staat Tennessee noch schuldete. Seit seiner Trennung von G-Unit sei der Rapper scheinbar in ernste Geldnöte gekommen, so dass seine Anwälte schon einen Antrag zum Schutze seines Vermögens eingereicht hätten. Das wiederum schloss seine Steuerverschuldung offenkundig aber nicht mit ein.
Buck selbst meinte dazu, der materielle Schaden sei ihm nicht so wichtig, viel mehr Sorgen bereite ihm, was auch den Mitarbeitern und der Familie genommen wurde. Ganz abgesehen davon, dass er nun erstmal keine Musik mehr machen könne: „The worst part of this isn’t the material stuff–that will all be replaced. It’s what it does to the people around me. They took my kids‘ Playstation, my assistants‘ computers, and baby’s mothers‘ jewelry. They took my home studio so I can’t even record.“
Dass es überhaupt erst so weit gekommen ist, schreibt 50 Cents Ex-Partner seinen schlecht arbeitenden Managern zu, weshalb er sich kurzerhand nach neuen umgesehen hat. Diese wird er zukünftig scharf im Blick behalten, um zu wissen, was wirklich so mit seinem Geld passiert. Früher hat sich Buck nach eigener Aussage nämlich seinen Kopf für die Musik freigehalten und seine Angestellten machen lassen:
„I have a new team in place, but I am also paying full attention now. Nothing like this will ever happen again. This is a huge wake up call for all entertainers to stay on top of your own trusted employees and team members, and replace anyone that was put in place by your record label if the situation you have goes sour. This IRS situation came about because I trusted accountants, lawyers, and managers to handle my business for me while I focused on making music. From now on, I am going to stay on top of my own business.“
Vielleicht gar keine schlechte Idee, ab und an auf sein eigenes Geld zu achten, oder um es mit den abschließenden Worten an seine Fans zu sagen: „Things you go through in life make you who you are and I’m alright!”
Word up!
