Freeway Ricky Ross macht Ernst

Man stelle sich vor, man baut sich über Jahre ein riesiges Drogenimperium auf und muss sich dabei gegen allerlei Schwierigkeiten und Konkurrenten behaupten. Irgendwann aber würden dann alle den eigenen Namen fürchten und respektieren. Täglich wird dann von über tausend „Angestellten“ Kokain im Wert von mehreren Millionen Dollar verkauft. Man hat Macht, Frauen, Geld, aber alles was mal hochgeht, muss auch wieder runter und schließlich wird man gefasst und wandert hinter Gitter. Da bekommt man dann mit, dass ein Gefängniswärter, ein Kollege also von den Jungs, die da die eigene Zelle bewachen, jetzt Gangsterrap macht und dafür unseren Namen benutzt. Seine Alben gehen in die Charts. Er macht Geld ohne Ende.
Wenn man sich das so vorstellt, dann kann man Freeway Ricky Ross vielleicht verstehen. Dem ist nämlich eben genau das so passiert und deshalb kämpft er jetzt für seine Rechte gegen den Rapper Rick Ross. (Wir berichteten)Im Vorhinein und auch am letzten Freitag verkündeten seine Anwälte bereits, sie wollten eine einstweilige und eine dauerhafte Verfügung gegen William Leonard Roberts II aka Rick Ross erwirken und das Erscheinen seines Albums Teflon Don um jeden Preis stoppen.  Gestern gab es auf allhiphop.com dann auch ganz konkrete Neuigkeiten: Melvin Sharpe Jr., seines Zeichens der Anwalt des Ex-Drogenbosses, reichte letzten Freitag in dessen Namen eine Klage wegen Markenrechtsverletzung im Bezirksgericht von Kalifornien ein. Dort genannt sind dann nicht nur der „unechte“ Rick Ross, sondern auch der damalige Präsident seiner Labelheimat Island Def Jam: Jay-Z. Damit könnte auch Jigga zu einer Aussage diesbezüglich vorgeladen werden.

Auch im Rahmen einer Klage der Privatjet Firma Air Platinum Holding taucht der Rap-Mogul dem Klatschmagazin TMZ.com zufolge auf und zwar als Hauptangeklagter.
Nach der Rechnung der Firma hat Jay-Z im Jahre 2009 nämlich unter 55 schöne Stunden in einem ihrer Privatjets verbracht, aber bis jetzt trotz Promirabatt nur 37 Stunden bezahlt.
Das Magazin veröffentlichte die vermeintliche Rechnung und dort kann man sehen, was der Spaß so kostet.
Die ausstehenden 18 Flugstunden würden eigentlich mit jeweils 6.000$ zu Buche schlagen, für Hova allerdings nur 4.500$ kosten. Insgesamt beläuft sich die Rechnungssumme trotzdem auf schlappe 81.000$.
Dazu kommen dann noch Cateringrechnungen, 17 mal 500$ für inländische Flüge und 4 mal 750$ für internationale Flüge, zusammen also 11.500$. Für Steuern und Gebühren stehen noch 20.785$ aus und für einen Luxustrip nach England sage und schreibe 24,200$. Insgesamt wären das also 137,485$.

Von Seiten Jay-Z´s gab es bis jetzt keinen Kommentar. Beschaut man sich aber seine zahlreichen Investitionen und Geschäftsfelder, dürfte der Betrag für den 40-jährigen Rapstar allerdings nur Kleingeld sein.